Pentoxifyllin-ratiopharm 400mg Retardtabletten 20 ST

PZN 03115471
Производитель ratiopharm GmbH
Форма Таблетки с пролонгированным высвобождением
Ёмкость 20 St
Потенция 400MG
Рецепт да
21.42 €

Аннотация


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Zusammensetzung von PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten
1 Tabl. enthält
Wirkstoffe
  • 400 mg Pentoxifyllin
Hilfsstoffe
  • Magnesium stearat
  • Hypromellose
  • Poly(ethylacrylat-co-methylmethacrylat) (2:1)
  • Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B)
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Cellulose, mikrokristalline
  • Macrogol 6000
  • Povidon K90
  • Titandioxid
  • Talkum

Anwendungsgebiete von PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten

Arzneimittel zur Behandlung von peripheren Durchblutungsstörungen. Es wird angewendet zur Verlängerung der Gehstrecke bei Patienten mit chronischer peripherer arterieller Verschlusskrankheit im Stadium IIb nach Fontaine (intermittierendes Hinken), wenn andere Therapiemaßnahmen wie z. B. ein Gehtraining, gefäßlumeneröffnende und/oder rekonstruktive Verfahren nicht durchzuführen bzw. nicht angezeigt sind.

Dosierung von PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Soweit nicht anders verordnet, nehmen Sie 3-mal täglich je 1 Retardtablette (entsprechend 1200 mg Pentoxifyllin pro Tag) ein.

Falls Sie niedrige oder schwankende Blutdruckwerte haben, können besondere Dosierungsanweisungen Ihres Arztes erforderlich sein.

Falls Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) leiden, wird Ihr Arzt eine Dosisanpassung in Abhängigkeit von der individuellen Verträglichkeit vornehmen.

Falls Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung leiden, ist eine Verringerung der Dosierung erforderlich, die von Ihrem Arzt entsprechend dem Schweregrad der Erkrankung und der Verträglichkeit individuell festgelegt wird.

 

Dauer der Anwendung:

Die Dauer der Anwendung bestimmt Ihr behandelnder Arzt.

 

Überdosierung:

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Pentoxifyllin benachrichtigen Sie Ihren Arzt, er wird entsprechend den Symptomen über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Bei Vergiftungen ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, damit eine stationäre Aufnahme und entsprechende therapeutische Maßnahmen erfolgen können.

Symptome einer Überdosierung: Schwindel, Brechreiz, Blutdruckabfall, Tachykardie, Flush, Bewusstlosigkeit, Fieber, Agitation, Areflexie, tonisch-klonische Krämpfe, kaffeesatzartiges Erbrechen sowie Arrhythmien können bei einer Überdosierung mit Pentoxifyllin auftreten.

 

Vergessene Einnahme:

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

 

Behandlungsabbruch:

Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.

 

 

 


Wechselwirkungen von PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

 

Blutdrucksenkende Arzneimittel (Antihypertonika):

Pentoxifyllin kann die Wirkung blutdrucksenkender Arzneimittel verstärken, eine verstärkte Blutdrucksenkung ist möglich.

 

Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulantien):

Pentoxifyllin kann die Wirkung von Antikoagulantien verstärken. Bei Patienten mit erhöhter Blutungsbereitschaft aufgrund von z. B. gleichzeitiger Gabe von gerinnungshemmenden Arzneimitteln ist eine besonders sorgfältige Überwachung (z. B. regelmäßige Kontrolle der INR) erforderlich, da eventuell auftretende Blutungen verstärkt werden können.

 

Orale Antidiabetika (Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit), Insulin:

Eine Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung kann auftreten (hypoglykämische Reaktionen). Die Blutzuckereinstellung sollte in individuell festzulegenden Abständen kontrolliert werden.

 

Theophyllin:

Erhöhte Blutspiegel von Theophyllin sind möglich, so dass bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen Nebenwirkungen von Theophyllin verstärkt in Erscheinung treten können.

 

Cimetidin:

Erhöhung der Pentoxifyllin

Nebenwirkungen von PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde:
gelegt: sehr häufig mehr als 1 von 10 Behandelten
häufig weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
gelegentlich weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
selten weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
sehr selten weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

 

Magen/Darm/Leber/Gallenwege:

Sehr häufig können Magen-Darm-Beschwerden wie z. B. Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Magendruck oder Durchfall auftreten. Sehr selten können Gallestauung (intrahepatische Cholestase) sowie ein Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase) auftreten.

 

Herz und Gefäße:

Häufig kann Flush (Gesichtsrötung mit Hitzegefühl), selten können Herzrhythmusstörungen (wie z. B. Tachykardien) Blutdrucksenkung, Angina pectoris, Atemnot (Dyspnoe) oder Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (periphere Ödeme/Angioödeme) auftreten.

Sehr selten kann es auch zu einer Blutdruckerhöhung kommen.

 

Überempfindlichkeitsreaktionen:

Selten kommt es zu Überempfindlichkeitsreaktionen mit Juckreiz, Hautrötung, Urtikaria (Quaddeln mit Juckreiz).

Sehr selten ist über sehr schwere, innerhalb von Minuten nach Gabe auftretende Überempfindlichkeitsreaktionen
(angioneurotisches Ödem, Verkrampfung der Bronchialmuskulatur, anaphylaktischer Schock) berichtet worden.

Bei ersten Anzeichen für eine Überempfindlichkeitsreaktion ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt zu benachrichtigen.

 

Blut und Blutkörperchen:

Sehr selten wurde unter einer Behandlung mit Pentoxifyllin über das Auftreten von Blutungen (z. B. Haut und Schleimhäute, Magen, Darm, Urogenitaltrakt), intrakraniellen Blutungen (Blutungen im Schädel) und Netzhautblutungen sowie in Einzelfällen von Netzhautablösungen berichtet.

Über das Auftreten einer Thrombozytopenie (Verminderung der Blutplättchenzahl) mit Hautblutungen (thrombozytopenische Purpura) und u. U. fataler aplastischer Anämie (verminderte oder fehlende Produktion sämtlicher Blutzellen, Panzytopenie) wurde sehr selten berichtet.

Aus diesem Grund sollten regelmäßige Blutbildkontrollen erfolgen.

 

Sonstiges:

Häufig treten Schwindel, Zittern (Tremor), Kopfschmerzen, Fieber auf.

Sehr selten wurden Unruhe, Schlafstörungen, vermehrtes Schwitzen, Missempfindungen (Parästhesien), Sehstörungen, Konjunktivitis, Krämpfe (Konvulsionen), schwerwiegende Hautreaktionen (epidermale Nekrolyse sowie Stevens-Johnson-Syndrom) beobachtet.

Sehr selten Symptomatik einer keimfreien Hirnhautentzündung (aseptische Meningitis), besonders anfällig hierfür scheinen Patienten mit Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenosen) zu sein. In allen Fällen bildeten sich die Symptome nach Absetzen des Arzneimittels zurück.

 

Gegenmaßnahmen:

Atemnot, Erbrechen, Schweißausbruch und Schwindel können erste Anzeichen für schwere Überempfindlichkeitsreaktionen sein. Setzen Sie in diesen Fällen das Arzneimittel sofort ab und verständigen Sie einen Arzt.

Werden während der Behandlung Netzhautblutungen festgestellt, muss das Arzneimittel sofort abgesetzt werden.

 

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

 

Gegenanzeigen zu PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten

Darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Pentoxifyllin, anderen Methylxanthinen oder einem der sonstigen Bestandteile sind
- wenn Sie einen akuten Herzinfarkt haben
- wenn bei Ihnen eine Hirnblutung oder andere klinisch relevante Blutungen vorliegen
- wenn Sie unter Geschwüren im Magen und/oder Darmbereich leiden
- wenn Sie eine hämorrhagische Diathese (Krankheitszustände mit erhöhter Blutungsneigung) haben
- wenn Sie Netzhautblutungen haben

Schwangerschaft und Stillzeit zu PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten

Das Arzneimittel soll während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da keine ausreichenden Erfahrungen mit schwangeren Frauen vorliegen.

Während der Stillzeit geht Pentoxifyllin in die Muttermilch über, allerdings erhält der Säugling nur äußerst geringe Mengen an Substanz, so dass bei begründeter Anwendung in der Stillzeit Wirkungen beim Säugling nicht zu erwarten sind.

 

 

Anwendung zu PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten

Zum Einnehmen.

Nehmen Sie die Retardtabletten nach dem Essen unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) ein.

 

Hinweis - falls es sich bei dem Arzneimittel um eine Gerüstarzneiform handelt: Nach der abgeschlossenen Herauslösung des Wirkstoffes während der Magen-Darm-Passage kann eine weitgehend formstabile Ausscheidung des Tablettengerüsts erfolgen. Die Wirksamkeit und Qualität des Arzneimittels wird dadurch nicht beeinflusst.

 

Patientenhinweise zu PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten

Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich:
- wenn Sie an Herzrhythmusstörungen leiden
- wenn Sie an arterieller Hypotension (niedrigem Blutdruck) leiden
- wenn Sie eine Koronarsklerose (Verengung oder Verschluss der Herzkranzgefäße) haben
- nach einem Herzinfarkt
- postoperativ nach einem chirurgischen Eingriff
- wenn Sie an einem systemischen Lupus erythematodes (SLE) leiden
- wenn Sie an einer Mischkollagenose („mixed connective tissue disease") leiden

Treten Netzhautblutungen während der Behandlung mit Pentoxifyllin auf, ist das Präparat sofort abzusetzen.

Bei gleichzeitiger Anwendung mit Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (oralen Antikoagulantien) ist aufgrund des Blutungsrisikos eine sorgfältige Überwachung und eine häufige Kontrolle der Gerinnungswerte (INR) erforderlich.

Während der Behandlung sollten regelmäßige Blutbildkontrollen durchgeführt werden.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) oder bei schweren Leberfunktionsstörungen kann es zur verzögerten Ausscheidung von Pentoxifyllin kommen. In solchen Fällen ist eine Dosisreduktion und eine entsprechende Überwachung erforderlich.

 

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Das Arzneimittel hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

 

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.

 


Zusammensetzung von PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten
1 Tabl. enthält
Wirkstoffe
  • 400 mg Pentoxifyllin
Hilfsstoffe
  • Magnesium stearat
  • Hypromellose
  • Poly(ethylacrylat-co-methylmethacrylat) (2:1)
  • Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B)
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Cellulose, mikrokristalline
  • Macrogol 6000
  • Povidon K90
  • Titandioxid
  • Talkum

Anwendungsgebiete von PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten

Arzneimittel zur Behandlung von peripheren Durchblutungsstörungen. Es wird angewendet zur Verlängerung der Gehstrecke bei Patienten mit chronischer peripherer arterieller Verschlusskrankheit im Stadium IIb nach Fontaine (intermittierendes Hinken), wenn andere Therapiemaßnahmen wie z. B. ein Gehtraining, gefäßlumeneröffnende und/oder rekonstruktive Verfahren nicht durchzuführen bzw. nicht angezeigt sind.

Dosierung von PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Soweit nicht anders verordnet, nehmen Sie 3-mal täglich je 1 Retardtablette (entsprechend 1200 mg Pentoxifyllin pro Tag) ein.

Falls Sie niedrige oder schwankende Blutdruckwerte haben, können besondere Dosierungsanweisungen Ihres Arztes erforderlich sein.

Falls Sie an einer eingeschränkten Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) leiden, wird Ihr Arzt eine Dosisanpassung in Abhängigkeit von der individuellen Verträglichkeit vornehmen.

Falls Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung leiden, ist eine Verringerung der Dosierung erforderlich, die von Ihrem Arzt entsprechend dem Schweregrad der Erkrankung und der Verträglichkeit individuell festgelegt wird.

 

Dauer der Anwendung:

Die Dauer der Anwendung bestimmt Ihr behandelnder Arzt.

 

Überdosierung:

Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit Pentoxifyllin benachrichtigen Sie Ihren Arzt, er wird entsprechend den Symptomen über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Bei Vergiftungen ist sofort ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, damit eine stationäre Aufnahme und entsprechende therapeutische Maßnahmen erfolgen können.

Symptome einer Überdosierung: Schwindel, Brechreiz, Blutdruckabfall, Tachykardie, Flush, Bewusstlosigkeit, Fieber, Agitation, Areflexie, tonisch-klonische Krämpfe, kaffeesatzartiges Erbrechen sowie Arrhythmien können bei einer Überdosierung mit Pentoxifyllin auftreten.

 

Vergessene Einnahme:

Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

 

Behandlungsabbruch:

Bitte unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung nicht, ohne dies vorher mit Ihrem Arzt abgesprochen zu haben.

 

 

 


Wechselwirkungen von PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

 

Blutdrucksenkende Arzneimittel (Antihypertonika):

Pentoxifyllin kann die Wirkung blutdrucksenkender Arzneimittel verstärken, eine verstärkte Blutdrucksenkung ist möglich.

 

Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulantien):

Pentoxifyllin kann die Wirkung von Antikoagulantien verstärken. Bei Patienten mit erhöhter Blutungsbereitschaft aufgrund von z. B. gleichzeitiger Gabe von gerinnungshemmenden Arzneimitteln ist eine besonders sorgfältige Überwachung (z. B. regelmäßige Kontrolle der INR) erforderlich, da eventuell auftretende Blutungen verstärkt werden können.

 

Orale Antidiabetika (Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit), Insulin:

Eine Verstärkung der blutzuckersenkenden Wirkung kann auftreten (hypoglykämische Reaktionen). Die Blutzuckereinstellung sollte in individuell festzulegenden Abständen kontrolliert werden.

 

Theophyllin:

Erhöhte Blutspiegel von Theophyllin sind möglich, so dass bei der Behandlung von Atemwegserkrankungen Nebenwirkungen von Theophyllin verstärkt in Erscheinung treten können.

 

Cimetidin:

Erhöhung der Pentoxifyllin

Nebenwirkungen von PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde:
gelegt: sehr häufig mehr als 1 von 10 Behandelten
häufig weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
gelegentlich weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
selten weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
sehr selten weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

 

Magen/Darm/Leber/Gallenwege:

Sehr häufig können Magen-Darm-Beschwerden wie z. B. Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl, Magendruck oder Durchfall auftreten. Sehr selten können Gallestauung (intrahepatische Cholestase) sowie ein Anstieg von Leberenzymen (Transaminasen, alkalische Phosphatase) auftreten.

 

Herz und Gefäße:

Häufig kann Flush (Gesichtsrötung mit Hitzegefühl), selten können Herzrhythmusstörungen (wie z. B. Tachykardien) Blutdrucksenkung, Angina pectoris, Atemnot (Dyspnoe) oder Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (periphere Ödeme/Angioödeme) auftreten.

Sehr selten kann es auch zu einer Blutdruckerhöhung kommen.

 

Überempfindlichkeitsreaktionen:

Selten kommt es zu Überempfindlichkeitsreaktionen mit Juckreiz, Hautrötung, Urtikaria (Quaddeln mit Juckreiz).

Sehr selten ist über sehr schwere, innerhalb von Minuten nach Gabe auftretende Überempfindlichkeitsreaktionen
(angioneurotisches Ödem, Verkrampfung der Bronchialmuskulatur, anaphylaktischer Schock) berichtet worden.

Bei ersten Anzeichen für eine Überempfindlichkeitsreaktion ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt zu benachrichtigen.

 

Blut und Blutkörperchen:

Sehr selten wurde unter einer Behandlung mit Pentoxifyllin über das Auftreten von Blutungen (z. B. Haut und Schleimhäute, Magen, Darm, Urogenitaltrakt), intrakraniellen Blutungen (Blutungen im Schädel) und Netzhautblutungen sowie in Einzelfällen von Netzhautablösungen berichtet.

Über das Auftreten einer Thrombozytopenie (Verminderung der Blutplättchenzahl) mit Hautblutungen (thrombozytopenische Purpura) und u. U. fataler aplastischer Anämie (verminderte oder fehlende Produktion sämtlicher Blutzellen, Panzytopenie) wurde sehr selten berichtet.

Aus diesem Grund sollten regelmäßige Blutbildkontrollen erfolgen.

 

Sonstiges:

Häufig treten Schwindel, Zittern (Tremor), Kopfschmerzen, Fieber auf.

Sehr selten wurden Unruhe, Schlafstörungen, vermehrtes Schwitzen, Missempfindungen (Parästhesien), Sehstörungen, Konjunktivitis, Krämpfe (Konvulsionen), schwerwiegende Hautreaktionen (epidermale Nekrolyse sowie Stevens-Johnson-Syndrom) beobachtet.

Sehr selten Symptomatik einer keimfreien Hirnhautentzündung (aseptische Meningitis), besonders anfällig hierfür scheinen Patienten mit Autoimmunerkrankungen (systemischer Lupus erythematodes und Mischkollagenosen) zu sein. In allen Fällen bildeten sich die Symptome nach Absetzen des Arzneimittels zurück.

 

Gegenmaßnahmen:

Atemnot, Erbrechen, Schweißausbruch und Schwindel können erste Anzeichen für schwere Überempfindlichkeitsreaktionen sein. Setzen Sie in diesen Fällen das Arzneimittel sofort ab und verständigen Sie einen Arzt.

Werden während der Behandlung Netzhautblutungen festgestellt, muss das Arzneimittel sofort abgesetzt werden.

 

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

 

Gegenanzeigen zu PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten

Darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Pentoxifyllin, anderen Methylxanthinen oder einem der sonstigen Bestandteile sind
- wenn Sie einen akuten Herzinfarkt haben
- wenn bei Ihnen eine Hirnblutung oder andere klinisch relevante Blutungen vorliegen
- wenn Sie unter Geschwüren im Magen und/oder Darmbereich leiden
- wenn Sie eine hämorrhagische Diathese (Krankheitszustände mit erhöhter Blutungsneigung) haben
- wenn Sie Netzhautblutungen haben

Schwangerschaft und Stillzeit zu PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten

Das Arzneimittel soll während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, da keine ausreichenden Erfahrungen mit schwangeren Frauen vorliegen.

Während der Stillzeit geht Pentoxifyllin in die Muttermilch über, allerdings erhält der Säugling nur äußerst geringe Mengen an Substanz, so dass bei begründeter Anwendung in der Stillzeit Wirkungen beim Säugling nicht zu erwarten sind.

 

 

Anwendung zu PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten

Zum Einnehmen.

Nehmen Sie die Retardtabletten nach dem Essen unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit (z. B. ein Glas Wasser) ein.

 

Hinweis - falls es sich bei dem Arzneimittel um eine Gerüstarzneiform handelt: Nach der abgeschlossenen Herauslösung des Wirkstoffes während der Magen-Darm-Passage kann eine weitgehend formstabile Ausscheidung des Tablettengerüsts erfolgen. Die Wirksamkeit und Qualität des Arzneimittels wird dadurch nicht beeinflusst.

 

Patientenhinweise zu PENTOXIFYLLIN ratiopharm 400 mg Retardtabletten

Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich:
- wenn Sie an Herzrhythmusstörungen leiden
- wenn Sie an arterieller Hypotension (niedrigem Blutdruck) leiden
- wenn Sie eine Koronarsklerose (Verengung oder Verschluss der Herzkranzgefäße) haben
- nach einem Herzinfarkt
- postoperativ nach einem chirurgischen Eingriff
- wenn Sie an einem systemischen Lupus erythematodes (SLE) leiden
- wenn Sie an einer Mischkollagenose („mixed connective tissue disease") leiden

Treten Netzhautblutungen während der Behandlung mit Pentoxifyllin auf, ist das Präparat sofort abzusetzen.

Bei gleichzeitiger Anwendung mit Arzneimitteln zur Hemmung der Blutgerinnung (oralen Antikoagulantien) ist aufgrund des Blutungsrisikos eine sorgfältige Überwachung und eine häufige Kontrolle der Gerinnungswerte (INR) erforderlich.

Während der Behandlung sollten regelmäßige Blutbildkontrollen durchgeführt werden.

Bei eingeschränkter Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance unter 30 ml/min) oder bei schweren Leberfunktionsstörungen kann es zur verzögerten Ausscheidung von Pentoxifyllin kommen. In solchen Fällen ist eine Dosisreduktion und eine entsprechende Überwachung erforderlich.

 

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:

Das Arzneimittel hat keinen oder vernachlässigbaren Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

 

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.