Anwendungsgebiet:
- Vorbeugung eines Iodmangels
- Kropf mit normalen Schilddrüsenhormonwerten bei Neugeborenen, Kindern, Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen
Anwendung und Dosierung:
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Vorbeugung eines Kropfes:
- Säuglinge und Kinder: 1/2 bis 1 Tablette täglich
- Jugendliche und Erwachsene: 1-2 Tabletten täglich
- Schwangerschaft und Stillzeit: 2 Tabletten täglich
- Vorbeugung nach Operation oder medikamentöser Behandlung eines Kropfes mit normalen Hormonwerten:
1-2 Tabletten täglich
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Behandlung eines Kropfes mit normalen Hormonwerten:
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Neugeborene, Kinder und Jugendliche: 1-2 Tabletten täglich
- Jüngere Erwachsene: 3-5 Tabletten täglich
- Die Einnahme erfolgt mit ausreichend Flüssigkeit nach einer Mahlzeit.
Inhaltsstoffe:
- Iod - 0.1 mg
- Kaliumiodid - 130.8 µg
Hinweise:
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Kontraanwendung:
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Gegen alle Arzneimittel können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten, dann müssen Sie das Medikament sofort absetzen. Wenn schon eine Allergie gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels bekannt ist, darf es nicht angewendet werden.
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Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei:
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Schilddrüsenüberfunktion
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Hormonproduzierenden Schilddrüsentumoren
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Vorhandenen Schilddrüsenbereichen mit erhöhter Hormonproduktion
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Nebenwirkungen
- Seltene unerwünschte Wirkungen (1%):
- Überempfindlichkeitsreaktionen (wie z.B. Iodschnupfen, Fieber, Akne und Speicheldrüsenschwellungen)
- Unerwünschte Wirkungen, Einzelfälle:
- Bei Verwendung zur Kropfbehandlung beim Erwachsenen kann es in Einzelfällen zu einer jodbedingten Schilddrüsenüberfunktion kommen.
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- Unerwünschte Wirkungen, ohne Angabe der Häufigkeit:
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Bei vorbeugender Anwendung von Jodid in jeder Altersstufe sowie bei Anwendung bei Neugeborenen, Kindern und Jugendlichen ist mit Nebenwirkungen nicht zu rechnen.
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Patientenhinweise
- Die vorbeugende Gabe von Jodid muss im allgemeinen über Jahre, nicht selten lebenslang, erfolgen.
- Zur Kropfbehandlung bei Neugeborenen sind meist 2-4 Wochen ausreichend, bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen meist 6-12 Monate oder mehr erforderlich.
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Schwangerschaft
- Während Schwangerschaft und Stillzeit sollten Sie Medikamente möglichst nur nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker einnehmen!
- In der Schwangerschaft und Stillperiode besteht ein erhöhter Iodbedarf, so dass eine ausreichende Iodzufuhr besonders wichtig ist.
- Da Jod in den kindlichen Kreislauf und die Muttermilch gelangen kann, sollte das Arzneimittel in Schwangerschaft und Stillzeit nicht verabreicht werden.
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Sonstiges
- Vor der geplanten Anwendung von Jod und jodhaltigen Präparaten soll geprüft werden, ob eine Schilddrüsenüberfunktion oder ein knotiger Kropf vorliegt. Dies gilt vor allem bei Erwachsenen sowie vor einer geplanten Jodtbehandlung, da in dieser Situation mit der Möglichkeit gerechnet werden muss, eine Schilddrüsenüberfunktion hervorzurufen. Im Verdachtsfall ist eine weitergehende Diagnostik angezeigt.
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Die Gabe von Jod (besonders in hoher Dosierung) oder jodhaltigen Medikamenten kann eine geplante Behandlung von Schilddrüsenüberfunktionen, hormonproduzierenden Schilddrüsentumoren und bösartigen Schilddrüsentumoren unmöglich machen.
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Bei Verdacht auf einen bösartigen Schilddrüsentumor sollten Jodgaben in jeder Form vermieden werden.
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Darüber hinaus kann die Gabe hoher Joddosen bei entsprechender Veranlagung die Schilddrüsenuntersuchung beeinflussen und zu Irrtümern führen. Dies gilt speziell für Schilddrüsenstoffwechseluntersuchungen und Jodstoffwechselstudien.
Indikation:
1. Prophylaxe eines Iodmangels (z.B. zur Prophylaxe der endemischen Struma und nach Resektion von Iodmangelstrumen)
2. Behandlung der diffusen euthyreoten Struma bei Neugeborenen, Kindern, Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen.
Wirkstoffe:
Kaliumiodid, Iodid-Ion
Dieser Artikel ist apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.