FLUANXOL Dragees 0,5 mg

PZN 00389050
Производитель bayer vital gmbh gb pharma
Форма Таблетки покрытые оболочкой
Ёмкость 50 St
Потенция 0,5MG
Рецепт да
26.16 €

Аннотация


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Zusammensetzung von FLUANXOL 0,5 mg Dragees
1 Tabl. enthält
Wirkstoffe
  • 0.43 mg Flupentixol
  • 0.50 mg Flupentixol dihydrochlorid
Hilfsstoffe
  • Magnesium stearat
  • Eisen(III)-oxid, rot
  • Montanglycolwachs
  • Kaliumdihydrogenphosphat
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Glucose
  • Gelatine
  • Saccharose
  • Maisstärke
  • Lactose-1-Wasser
  • Macrogol 35000
  • Macrogol 20000
  • Povidon
  • Titandioxid
  • Arabisches Gummi
  • Calciumcarbonat
  • Talkum

Anwendungsgebiete von FLUANXOL 0,5 mg Dragees

Das Arzneimittel ist ein Neuroleptikum (Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten Erkrankungen des zentralen Nervensystems).
Es wird zur Behandlung psychischer Störungen angewendet.
Ausführliche Hinweise für die stationäre und ambulante Behandlung können der Fachinformation entnommen werden, die dem Arzt zur Verfügung steht.

Dosierung von FLUANXOL 0,5 mg Dragees

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Verabreichungsmenge richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und der individuellen Reaktionslage; sie wird ausschließlich vom behandelnden Arzt bestimmt. Sie sollten die verordnete Dosierung nicht eigenmächtig vermindern oder erhöhen.

Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Krankheitsbild und dem individuellen Verlauf und wird vom Arzt festgelegt. Dabei ist die niedrigste notwendige Erhaltungsdosis anzustreben. Über die Notwendigkeit einer Fortdauer der Behandlung ist laufend kritisch zu entscheiden.
Nach einer längerfristigen Therapie muss der Abbau der Dosis in sehr kleinen Schritten über einen großen Zeitraum hinweg und in einem engmaschigen Kontakt zwischen Arzt und Patient erfolgen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

Überdosierung
Eine nur geringfügige Überdosierung, z. B. wenn Sie eine Einzelgabe versehentlich doppelt eingenommen haben, hat normalerweise keine Auswirkungen auf die weitere Einnahme, d. h. Sie nehmen das Arzneimittel danach so ein wie sonst auch. Bei Einnahme erheblich zu hoher Arzneimengen kann es insbesondere zu Schläfrigkeit bis hin zum Koma, Blutdruckabfall, unwillkürlichen Bewegungen (z. B. Muskelkrämpfe im Mund- und Gesichtsbereich), Gangunsicherheit, Verwirrtheits- und Erregungszuständen, Krampfanfällen, Herzrhythmusstörungen, Atemnot sowie zu Störungen der Körperwärmeregulation kommen. Verständigen Sie bei Überdosierung sofort den nächsten erreichbaren Arzt, damit er die entsprechenden Maßnahmen einleiten kann. In der Regel ist mit einer vollständigen
Rückbildung der Beschwerden bei ärztlicher Behandlung zu rechnen.

Vergessene Einnahme
Wenn Sie einmal zuwenig des Arzneimittels eingenommen haben, so nehmen Sie bei den nächsten Malen die gleiche Menge überzogener Tabletten ein wie verordnet.

Wechselwirkungen von FLUANXOL 0,5 mg Dragees

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung der nachfolgend genannten Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit diesem Arzneimittel beeinflusst werden:
Bei gleichzeitiger Anwendung dieses Arzneimittels mit Schmerzmitteln, Schlafmitteln, Beruhigungsmitteln, Mitteln gegen Allergien (Antihistaminika) oder anderen, das zentrale Nervensystem dämpfenden Arzneimitteln kann es zu verstärkter Müdigkeit, zu Benommenheit und Atemstörungen kommen.
Wenn Patienten, die unter einer hohen Neuroleptika-Dosierung stehen, operiert werden, muss sorgfältig auf einen eventuellen Blutdruckabfall geachtet werden. Die Dosis des Narkosemittels bzw. der das Nervensystem dämpfenden Stoffe ist unter Umständen zu verringern.
Carbamazepin (Wirkstoff zur Behandlung von Krampfanfällen) und Barbiturate (Wirkstoffe zur Behandlung von Krampfanfällen bzw. Schlaflosigkeit) können die Blutspiegel von Flupentixol, dem Wirkstoff in diesem Arzneimittel, durch schnelleren Substanzabbau erniedrigen.

Die Wirkung von blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann bei gleichzeitiger Einnahme dieses Arzneimittels verstärkt werden, während die blutdrucksenkende Wirkung von Guanethidin, Clonidin und alpha-Methyldopa (spezielle Bluthochdruck-senkende Mittel) abgeschwächt werden kann.
Von der gleichzeitigen Anwendung Reserpin-haltiger Präparate (spezielles Bluthochdrucksenkendes Mittel) wird abgeraten.
Bei gleichzeitiger Gabe dieses Arzneimittels und Propranolol (Betablocker zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen oder Bluthochdruck) können sich die Plasmaspiegel beider Arzneimittel erhöhen.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Dopaminagonisten (z. B. Levodopa, Bromocriptin, Amantadin, Wirkstoffe zur Behandlung der Parkinsonschen Krankheit) kann die Wirkung dieser Arzneimittel abgeschwächt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Neuroleptika, zu denen Flupentixoldihydrochlorid gehört, mit anderen Dopaminantagonisten (z. B. Metoclopramid, Bromoprid, Alizaprid, Mittel zur Behandlung von Übelkeit und Magen-Darm-Störungen) kann es zu einer Verstärkung von Störungen des Bewegungsablaufs kommen.
Die schwachen anticholinergen, das vegetative oder unwillkürliche Nervensystem betreffenden Wirkungen des Arzneimittels können durch Arzneimittel, die eine anticholinerge Wirkung besitzen (z. B. Benzatropin, einem Mittel zur Behandlung der Parkinsonschen Krankheit) verstärkt werden. Dies kann sich in Sehstörungen, Erhöhung des
Augeninnendrucks, Mundtrockenheit, beschleunigtem Herzschlag, Verstopfung, Beschwerden beim Wasserlassen, Störungen der Speichelsekretion, Sprechblockade, Gedächtnisstörungen oder vermindertem Schwitzen äußern.
Durch anticholinerge Antiparkinsonmittel wie Biperiden kann die Wirkung dieses Arzneimittels abgeschwächt werden.
Dieses Arzneimittel kann zu einer veränderten Verstoffwechselung und damit zu erhöhten Plasmakonzentrationen bestimmter Antidepressiva führen. Die sich daraus ergebenden klinischen Wirkungen sind nicht vorhersehbar. Vorsicht ist auch bei der Kombination mit MAO-Hemmern (bestimmtes stimmungsaufhellendes, antriebssteigerndes
Mittel) geboten.
Durch die Kombination mit Lithiumsalzen (Wirkstoff, der bei bestimmten psychotischen Erkrankungen - den Manien - gegeben wird) können die Plasmaspiegel von Flupentixoldihydrochlorid erhöht werden. Dadurch erhöht sich das Risiko von Störungen des Bewegungsablaufs. Umgekehrt können auch die Lithium-Plasmaspiegel erhöht werden.
Sehr selten wurden unter dieser Kombination schwere Vergiftungssymptome des Nervensystems beobachtet.
Adrenalin (Mittel zur Behandlung einer akuten Herzschwäche) sollte nicht zusammen mit diesem Arzneimittel verabreicht werden (Gefäßerweiterung, Blutdruckabfall, beschleunigte Herzfrequenz).
Bei gleichzeitiger Anwendung dieses Arzneimittels mit Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Anfallsleiden) kann eine Veränderung der Verstoffwechselung von Phenytoin nicht ausgeschlossen werden. Dadurch können möglicherweise zu hohe Plasmaspiegel erreicht werden.
Coffein wirkt möglicherweise den antipsychotischen Wirkungen von Neuroleptika entgegen. Die Daten sind allerdings widersprüchlich.
Eine Verstärkung der durch Polypeptid-Antibiotika (z. B. Capreomycin, Colistin, Polymyxin B) hervorgerufenen Atemstörung durch dieses Arzneimittel kann nicht ausgeschlossen werden.
Wegen der durch dieses Arzneimittel hervorgerufenen Prolaktinerhöhung (Hormon) kann die Reaktion auf die Anwendung von Gonadorelin (Wirkstoff zur Diagnostik bzw. Behandlung von bestimmten Hormonstörungen) abgeschwächt werden.
Die Stoffwechsellage von insulinpflichtigen Diabetikern (Zuckerkranken) unter Flupentixolbehandlung (besonders bei hoher Dosierung) kann unausgeglichen werden und ggf. eine Anpassung der Einstellung mit Antidiabetika (Arzneimitteln zur Behandlung der Zuckerkrankheit) notwendig machen.
Unter der Behandlung mit diesem Arzneimittel kann das Ergebnis eines Schwangerschaftstests verfälscht sein (falsch positives Ergebnis).
Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln,
- die ebenfalls das QT-Intervall im EKG verlängern (z. B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen [Antiarrhythmika Klasse IA oder III] oder bestimmte Antibiotika (z. B. Erythromycin), Malariamittel, Mittel gegen Allergien [Antihistaminika], Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen [bestimmte Neuroleptika oder Antidepressiva])
oder
- zu einer Erniedrigung des Kaliumspiegels führen (z. B. bestimmte harntreibende Mittel),
sollte vermieden werden.

Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol und diesem Arzneimittel ist zu vermeiden, da sie zu einer Verstärkung der Alkoholwirkung und zu einer Blutdrucksenkung führen kann.

Nebenwirkungen von FLUANXOL 0,5 mg Dragees

Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt

Nervensystem
Sehr häufig:
extrapyramidalmotorische Symptome: Muskelverspannungen und Störungen des Bewegungsablaufs (z. B. Zungen-Schlund-Krämpfe, Schiefhals, Kiefermuskelkrämpfe, Blickkrämpfe, Versteifung der Rückenmuskulatur), Störungen wie bei der Parkinsonschen Erkrankung (z. B. Zittern, Steifheit, Bewegungslosigkeit, übermäßiger Speichelfluss),
Bewegungsdrang mit der Unfähigkeit, sitzen zu bleiben. In diesen Fällen kann der Arzt die Dosis verringern und/oder auch ein Gegenmittel verabreichen, das diesen Nebenwirkungen sofort entgegenwirkt.
Gelegentlich:
Unruhe, Schlafstörungen, Erregung, Benommenheit, depressive Verstimmung, Gleichgültigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Zeichen von Erregung und Verwirrtheit - insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter anderer Wirkstoffe (anticholinerg wirksamer Substanzen) - und Krampfanfälle sowie starke Schwankungen der
Körpertemperatur.
Selten:
Malignes Neuroleptika-Syndrom: lebensbedrohlicher Zustand mit hohem Fieber, Muskelstarre und Störungen des vegetativen Nervensystems wie Herzjagen, Bluthochdruck und Bewusstlosigkeit. Informieren Sie bei Auftreten dieser Krankheitszeichen umgehend ihren Arzt und setzen Sie dieses Arzneimittel sofort ab!
Reaktivierung bzw. Verschlechterung psychotischer Prozesse.

Vegetative Begleitwirkungen
Häufig:
verschwommenes Sehen, Mundtrockenheit, vermehrter Tränenfluss, Gefühl verstopfter Nase, Erhöhung des Augeninnendrucks, Verstopfung, Störungen beim Wasserlassen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitverlust.

Herz-Kreislauf-System
Sehr häufig:
Kreislaufstörungen beim Wechsel vom Liegen zum Stehen, Blutdruckabfall, Beschleunigung des Herzschlags: insbesondere zu Behandlungsbeginn und bei Patienten mit Phäochromozytom (Nebennierentumor), zerebrovaskulärer, renaler oder kardialer Insuffizienz (ungenügende Hirnblutgefäß-, Nieren- oder Herzfunktion). EKG-Veränderungen (Erregungsleitungsstörungen im Herzen).

Verdauungssystem
Gelegentlich:
vorübergehende Leberfunktionsstörungen, Abfluss-Störungen der Galle, Gelbsucht.
Selten:
lebensbedrohliche Darmlähmung (paralytischer Ileus).

Hormonsystem
Sehr selten:
Störungen der Regelblutung, Absonderung von Milch aus der Brust bei der Frau, Anschwellen der Brust beim Mann, Störungen der sexuellen Erregbarkeit, Gewichtszunahme.

Blut und Blutgefäße
Sehr selten:
Blutpfropfbildung in Bein- und Beckenvenen (Thrombosen). Verminderte Anzahl von Blutzellen: daher unbedingt der Aufforderung des Arztes, sich zu den erforderlichen Blutbildkontrollen einzufinden, nachkommen!
Bei Auftreten entzündlicher Erscheinungen im Mund- und Rachenraum, bei Fieber sowie bei grippalen Infekten: Arzt umgehend informieren!

Überempfindlichkeitsreaktionen
Gelegentlich:
allergische Hautreaktionen, Lichtempfindlichkeit (Vorsicht bei Sonneneinstrahlung).

Sonstige Nebenwirkungen
Sehr häufig:
Müdigkeit, insbesondere zu Beginn der Behandlung.
Gelegentlich:
Hornhaut- und Linsenveränderungen des Auges.
Sehr selten:
Störungen des Zuckerhaushalts.
Hinweis:
Während der Behandlung mit bestimmten Neuroleptika können Veränderungen im EKG und / oder bestimmte Herzrhythmusstörungen auftreten. Für Flupentixol liegen diesbezüglich bisher keine Erkenntnisse vor.

Gegenmaßnahmen
Bitte informieren Sie Ihren Arzt über aufgetretene Nebenwirkungen unter der Behandlung mit diesem Arzneimittel, damit er diese gegebenenfalls spezifisch behandeln kann.
Nach zumeist längerer und hochdosierter Behandlung kann es zu anhaltenden Störungen des Bewegungsablaufs kommen (z. B. zu unwillkürlichen Bewegungen, vor allem im Bereich von Kiefer- und Gesichtsmuskulatur, aber auch zu unwillkürlichen Bewegungen an Armen und Beinen). Nach heutigem Erkenntnisstand lassen sich diese Störungen kaum behandeln.
Beim Auftreten von Muskelkrämpfen im Mund- und Gesichtsbereich sowie an Armen und Beinen, auch nach einer beendeten Behandlung mit diesem Arzneimittel, sollten Sie sofort Ihren Arzt informieren.
Beim Auftreten entzündlicher Erscheinungen im Mund- und Rachenraum, Halsschmerzen, Fieber sowie grippeähnlichen Erscheinungen sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen. Nehmen Sie keine fiebersenkenden und schmerzlindernden Arzneimittel ohne Zustimmung Ihres Arztes ein.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Gegenanzeigen zu FLUANXOL 0,5 mg Dragees

Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Flupentixoldihydrochlorid, verwandten Stoffen (Thioxanthene und Phenothiazine) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- bei akuten Alkohol-, Schlafmittel-, Schmerzmittel- und Psychopharmakavergiftungen
- bei Kreislaufschock oder Koma

Schwangerschaft und Stillzeit zu FLUANXOL 0,5 mg Dragees

Es liegen keine ausreichenden Daten und Erfahrungen vor, die die Sicherheit der Anwendung in der Schwangerschaft belegen. Sie sollten dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten und letzten Schwangerschaftsdrittel, nur einnehmen, wenn Ihr Arzt die Behandlung nach einer sorgfältigen Bewertung von Nutzen und Risiko für erforderlich hält.
Da der Wirkstoff in der Muttermilch angereichert wird, sollten Sie bei notwendiger Behandlung abstillen.

Anwendung zu FLUANXOL 0,5 mg Dragees

Die Tagesdosis kann auf Anweisung des Arztes als Einmaldosis morgens eingenommen oder auf 2-3 Einzeldosen verteilt werden. Die letzte Einnahme sollte nicht nach 16.00 Uhr erfolgen.
Nehmen Sie die überzogenen Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein.

Patientenhinweise zu FLUANXOL 0,5 mg Dragees

Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich bei,
- Leukopenie (Verminderung weißer Blutkörperchen) oder Erkrankungen des blutbildenden Systems
- Leistungseinschränkung von Leber und Nieren
- Kaliummangel
- verlangsamtem Herzschlag
- bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes QT-Syndrom oder andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Herzrhythmusstörungen)
- bestimmten Geschwülsten (Prolaktin-abhängigen Tumoren, z. B. Brusttumoren)
- Nebennierentumor
- stark erniedrigtem oder erhöhtem Blutdruck, Kreislaufstörungen beim plötzlichen Wechsel vom Liegen zum Stehen
- Parkinsonscher Erkrankung
- chronischen Atembeschwerden und Asthma
- grünem Star, Harnverhaltung, Verengung des Magenausgangs, Vergrößerung der Vorsteherdrüse mit Restharnbildung
Besondere Vorsicht ist geboten bei Patienten mit neurologisch erkennbaren Hirnschäden und Krampfanfällen in der Vorgeschichte, da große Anfälle auftreten können. Bei Vorliegen einer Epilepsie sollte dieses Arzneimittel nur zusammen mit einer Behandlung gegen das Anfallsleiden Verwendung finden.
Vor einer Behandlung mit diesem Arzneimittel muss der Arzt das Blutbild (einschließlich eines Differenzialblutbildes sowie der Thrombozytenzahl) kontrollieren. Bei krankhaft veränderten Blutwerten darf keine Behandlung mit diesem Arzneimittel erfolgen. Ein bestehender Kaliummangel ist vor Behandlungsbeginn auszugleichen.
Blutbild, Nieren- und Leberfunktion sowie Ihre Kreislaufsituation sollten vom Arzt während der Behandlung in regelmäßigen Abständen überwacht werden. Bei chronischer Behandlung sollten entsprechende Kontrolluntersuchungen mindestens alle sechs Monate durchgeführt werden. Ein Ausgangs-EKG sollte für spätere Verlaufskontrollen vorliegen.

Kinder
Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sollte dieses Arzneimittel nicht verabreicht werden, da keine ausreichenden wissenschaftlichen Erfahrungen vorliegen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Möglicherweise tritt nach einer Behandlung mit diesem Arzneimittel Müdigkeit auf. Ebenfalls kann es zu einem Schwindel- und Schwächegefühl kommen, wodurch Ihr Reaktionsvermögen sowie Ihre Urteilskraft vermindert ist. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie daher - zumindest während der ersten Phase der Behandlung - nicht Auto oder andere Fahrzeuge und bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen; arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt. Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert. Die Entscheidung in jedem Einzelfall trifft der behandelnde Arzt unter Berücksichtigung der individuellen Reaktion und der jeweiligen Dosierung.

Lagerungshinweise

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

http://www.pharmadata.de/pdf/beipackzettel/ext/0389050/Beipackzettel-FLUANXOL-05-mg-Dragees-50-St.pdf
Zusammensetzung von FLUANXOL 0,5 mg Dragees
1 Tabl. enthält
Wirkstoffe
  • 0.43 mg Flupentixol
  • 0.50 mg Flupentixol dihydrochlorid
Hilfsstoffe
  • Magnesium stearat
  • Eisen(III)-oxid, rot
  • Montanglycolwachs
  • Kaliumdihydrogenphosphat
  • Siliciumdioxid, hochdisperses
  • Glucose
  • Gelatine
  • Saccharose
  • Maisstärke
  • Lactose-1-Wasser
  • Macrogol 35000
  • Macrogol 20000
  • Povidon
  • Titandioxid
  • Arabisches Gummi
  • Calciumcarbonat
  • Talkum

Anwendungsgebiete von FLUANXOL 0,5 mg Dragees

Das Arzneimittel ist ein Neuroleptikum (Arzneimittel zur Behandlung von bestimmten Erkrankungen des zentralen Nervensystems).
Es wird zur Behandlung psychischer Störungen angewendet.
Ausführliche Hinweise für die stationäre und ambulante Behandlung können der Fachinformation entnommen werden, die dem Arzt zur Verfügung steht.

Dosierung von FLUANXOL 0,5 mg Dragees

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die Verabreichungsmenge richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung und der individuellen Reaktionslage; sie wird ausschließlich vom behandelnden Arzt bestimmt. Sie sollten die verordnete Dosierung nicht eigenmächtig vermindern oder erhöhen.

Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem Krankheitsbild und dem individuellen Verlauf und wird vom Arzt festgelegt. Dabei ist die niedrigste notwendige Erhaltungsdosis anzustreben. Über die Notwendigkeit einer Fortdauer der Behandlung ist laufend kritisch zu entscheiden.
Nach einer längerfristigen Therapie muss der Abbau der Dosis in sehr kleinen Schritten über einen großen Zeitraum hinweg und in einem engmaschigen Kontakt zwischen Arzt und Patient erfolgen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung zu stark oder zu schwach ist.

Überdosierung
Eine nur geringfügige Überdosierung, z. B. wenn Sie eine Einzelgabe versehentlich doppelt eingenommen haben, hat normalerweise keine Auswirkungen auf die weitere Einnahme, d. h. Sie nehmen das Arzneimittel danach so ein wie sonst auch. Bei Einnahme erheblich zu hoher Arzneimengen kann es insbesondere zu Schläfrigkeit bis hin zum Koma, Blutdruckabfall, unwillkürlichen Bewegungen (z. B. Muskelkrämpfe im Mund- und Gesichtsbereich), Gangunsicherheit, Verwirrtheits- und Erregungszuständen, Krampfanfällen, Herzrhythmusstörungen, Atemnot sowie zu Störungen der Körperwärmeregulation kommen. Verständigen Sie bei Überdosierung sofort den nächsten erreichbaren Arzt, damit er die entsprechenden Maßnahmen einleiten kann. In der Regel ist mit einer vollständigen
Rückbildung der Beschwerden bei ärztlicher Behandlung zu rechnen.

Vergessene Einnahme
Wenn Sie einmal zuwenig des Arzneimittels eingenommen haben, so nehmen Sie bei den nächsten Malen die gleiche Menge überzogener Tabletten ein wie verordnet.

Wechselwirkungen von FLUANXOL 0,5 mg Dragees

Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung der nachfolgend genannten Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit diesem Arzneimittel beeinflusst werden:
Bei gleichzeitiger Anwendung dieses Arzneimittels mit Schmerzmitteln, Schlafmitteln, Beruhigungsmitteln, Mitteln gegen Allergien (Antihistaminika) oder anderen, das zentrale Nervensystem dämpfenden Arzneimitteln kann es zu verstärkter Müdigkeit, zu Benommenheit und Atemstörungen kommen.
Wenn Patienten, die unter einer hohen Neuroleptika-Dosierung stehen, operiert werden, muss sorgfältig auf einen eventuellen Blutdruckabfall geachtet werden. Die Dosis des Narkosemittels bzw. der das Nervensystem dämpfenden Stoffe ist unter Umständen zu verringern.
Carbamazepin (Wirkstoff zur Behandlung von Krampfanfällen) und Barbiturate (Wirkstoffe zur Behandlung von Krampfanfällen bzw. Schlaflosigkeit) können die Blutspiegel von Flupentixol, dem Wirkstoff in diesem Arzneimittel, durch schnelleren Substanzabbau erniedrigen.

Die Wirkung von blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann bei gleichzeitiger Einnahme dieses Arzneimittels verstärkt werden, während die blutdrucksenkende Wirkung von Guanethidin, Clonidin und alpha-Methyldopa (spezielle Bluthochdruck-senkende Mittel) abgeschwächt werden kann.
Von der gleichzeitigen Anwendung Reserpin-haltiger Präparate (spezielles Bluthochdrucksenkendes Mittel) wird abgeraten.
Bei gleichzeitiger Gabe dieses Arzneimittels und Propranolol (Betablocker zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen oder Bluthochdruck) können sich die Plasmaspiegel beider Arzneimittel erhöhen.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Dopaminagonisten (z. B. Levodopa, Bromocriptin, Amantadin, Wirkstoffe zur Behandlung der Parkinsonschen Krankheit) kann die Wirkung dieser Arzneimittel abgeschwächt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Neuroleptika, zu denen Flupentixoldihydrochlorid gehört, mit anderen Dopaminantagonisten (z. B. Metoclopramid, Bromoprid, Alizaprid, Mittel zur Behandlung von Übelkeit und Magen-Darm-Störungen) kann es zu einer Verstärkung von Störungen des Bewegungsablaufs kommen.
Die schwachen anticholinergen, das vegetative oder unwillkürliche Nervensystem betreffenden Wirkungen des Arzneimittels können durch Arzneimittel, die eine anticholinerge Wirkung besitzen (z. B. Benzatropin, einem Mittel zur Behandlung der Parkinsonschen Krankheit) verstärkt werden. Dies kann sich in Sehstörungen, Erhöhung des
Augeninnendrucks, Mundtrockenheit, beschleunigtem Herzschlag, Verstopfung, Beschwerden beim Wasserlassen, Störungen der Speichelsekretion, Sprechblockade, Gedächtnisstörungen oder vermindertem Schwitzen äußern.
Durch anticholinerge Antiparkinsonmittel wie Biperiden kann die Wirkung dieses Arzneimittels abgeschwächt werden.
Dieses Arzneimittel kann zu einer veränderten Verstoffwechselung und damit zu erhöhten Plasmakonzentrationen bestimmter Antidepressiva führen. Die sich daraus ergebenden klinischen Wirkungen sind nicht vorhersehbar. Vorsicht ist auch bei der Kombination mit MAO-Hemmern (bestimmtes stimmungsaufhellendes, antriebssteigerndes
Mittel) geboten.
Durch die Kombination mit Lithiumsalzen (Wirkstoff, der bei bestimmten psychotischen Erkrankungen - den Manien - gegeben wird) können die Plasmaspiegel von Flupentixoldihydrochlorid erhöht werden. Dadurch erhöht sich das Risiko von Störungen des Bewegungsablaufs. Umgekehrt können auch die Lithium-Plasmaspiegel erhöht werden.
Sehr selten wurden unter dieser Kombination schwere Vergiftungssymptome des Nervensystems beobachtet.
Adrenalin (Mittel zur Behandlung einer akuten Herzschwäche) sollte nicht zusammen mit diesem Arzneimittel verabreicht werden (Gefäßerweiterung, Blutdruckabfall, beschleunigte Herzfrequenz).
Bei gleichzeitiger Anwendung dieses Arzneimittels mit Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Anfallsleiden) kann eine Veränderung der Verstoffwechselung von Phenytoin nicht ausgeschlossen werden. Dadurch können möglicherweise zu hohe Plasmaspiegel erreicht werden.
Coffein wirkt möglicherweise den antipsychotischen Wirkungen von Neuroleptika entgegen. Die Daten sind allerdings widersprüchlich.
Eine Verstärkung der durch Polypeptid-Antibiotika (z. B. Capreomycin, Colistin, Polymyxin B) hervorgerufenen Atemstörung durch dieses Arzneimittel kann nicht ausgeschlossen werden.
Wegen der durch dieses Arzneimittel hervorgerufenen Prolaktinerhöhung (Hormon) kann die Reaktion auf die Anwendung von Gonadorelin (Wirkstoff zur Diagnostik bzw. Behandlung von bestimmten Hormonstörungen) abgeschwächt werden.
Die Stoffwechsellage von insulinpflichtigen Diabetikern (Zuckerkranken) unter Flupentixolbehandlung (besonders bei hoher Dosierung) kann unausgeglichen werden und ggf. eine Anpassung der Einstellung mit Antidiabetika (Arzneimitteln zur Behandlung der Zuckerkrankheit) notwendig machen.
Unter der Behandlung mit diesem Arzneimittel kann das Ergebnis eines Schwangerschaftstests verfälscht sein (falsch positives Ergebnis).
Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln,
- die ebenfalls das QT-Intervall im EKG verlängern (z. B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen [Antiarrhythmika Klasse IA oder III] oder bestimmte Antibiotika (z. B. Erythromycin), Malariamittel, Mittel gegen Allergien [Antihistaminika], Mittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen [bestimmte Neuroleptika oder Antidepressiva])
oder
- zu einer Erniedrigung des Kaliumspiegels führen (z. B. bestimmte harntreibende Mittel),
sollte vermieden werden.

Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Die gleichzeitige Einnahme von Alkohol und diesem Arzneimittel ist zu vermeiden, da sie zu einer Verstärkung der Alkoholwirkung und zu einer Blutdrucksenkung führen kann.

Nebenwirkungen von FLUANXOL 0,5 mg Dragees

Wie alle Arzneimittel kann dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, oder unbekannt

Nervensystem
Sehr häufig:
extrapyramidalmotorische Symptome: Muskelverspannungen und Störungen des Bewegungsablaufs (z. B. Zungen-Schlund-Krämpfe, Schiefhals, Kiefermuskelkrämpfe, Blickkrämpfe, Versteifung der Rückenmuskulatur), Störungen wie bei der Parkinsonschen Erkrankung (z. B. Zittern, Steifheit, Bewegungslosigkeit, übermäßiger Speichelfluss),
Bewegungsdrang mit der Unfähigkeit, sitzen zu bleiben. In diesen Fällen kann der Arzt die Dosis verringern und/oder auch ein Gegenmittel verabreichen, das diesen Nebenwirkungen sofort entgegenwirkt.
Gelegentlich:
Unruhe, Schlafstörungen, Erregung, Benommenheit, depressive Verstimmung, Gleichgültigkeit, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen, Zeichen von Erregung und Verwirrtheit - insbesondere bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter anderer Wirkstoffe (anticholinerg wirksamer Substanzen) - und Krampfanfälle sowie starke Schwankungen der
Körpertemperatur.
Selten:
Malignes Neuroleptika-Syndrom: lebensbedrohlicher Zustand mit hohem Fieber, Muskelstarre und Störungen des vegetativen Nervensystems wie Herzjagen, Bluthochdruck und Bewusstlosigkeit. Informieren Sie bei Auftreten dieser Krankheitszeichen umgehend ihren Arzt und setzen Sie dieses Arzneimittel sofort ab!
Reaktivierung bzw. Verschlechterung psychotischer Prozesse.

Vegetative Begleitwirkungen
Häufig:
verschwommenes Sehen, Mundtrockenheit, vermehrter Tränenfluss, Gefühl verstopfter Nase, Erhöhung des Augeninnendrucks, Verstopfung, Störungen beim Wasserlassen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitverlust.

Herz-Kreislauf-System
Sehr häufig:
Kreislaufstörungen beim Wechsel vom Liegen zum Stehen, Blutdruckabfall, Beschleunigung des Herzschlags: insbesondere zu Behandlungsbeginn und bei Patienten mit Phäochromozytom (Nebennierentumor), zerebrovaskulärer, renaler oder kardialer Insuffizienz (ungenügende Hirnblutgefäß-, Nieren- oder Herzfunktion). EKG-Veränderungen (Erregungsleitungsstörungen im Herzen).

Verdauungssystem
Gelegentlich:
vorübergehende Leberfunktionsstörungen, Abfluss-Störungen der Galle, Gelbsucht.
Selten:
lebensbedrohliche Darmlähmung (paralytischer Ileus).

Hormonsystem
Sehr selten:
Störungen der Regelblutung, Absonderung von Milch aus der Brust bei der Frau, Anschwellen der Brust beim Mann, Störungen der sexuellen Erregbarkeit, Gewichtszunahme.

Blut und Blutgefäße
Sehr selten:
Blutpfropfbildung in Bein- und Beckenvenen (Thrombosen). Verminderte Anzahl von Blutzellen: daher unbedingt der Aufforderung des Arztes, sich zu den erforderlichen Blutbildkontrollen einzufinden, nachkommen!
Bei Auftreten entzündlicher Erscheinungen im Mund- und Rachenraum, bei Fieber sowie bei grippalen Infekten: Arzt umgehend informieren!

Überempfindlichkeitsreaktionen
Gelegentlich:
allergische Hautreaktionen, Lichtempfindlichkeit (Vorsicht bei Sonneneinstrahlung).

Sonstige Nebenwirkungen
Sehr häufig:
Müdigkeit, insbesondere zu Beginn der Behandlung.
Gelegentlich:
Hornhaut- und Linsenveränderungen des Auges.
Sehr selten:
Störungen des Zuckerhaushalts.
Hinweis:
Während der Behandlung mit bestimmten Neuroleptika können Veränderungen im EKG und / oder bestimmte Herzrhythmusstörungen auftreten. Für Flupentixol liegen diesbezüglich bisher keine Erkenntnisse vor.

Gegenmaßnahmen
Bitte informieren Sie Ihren Arzt über aufgetretene Nebenwirkungen unter der Behandlung mit diesem Arzneimittel, damit er diese gegebenenfalls spezifisch behandeln kann.
Nach zumeist längerer und hochdosierter Behandlung kann es zu anhaltenden Störungen des Bewegungsablaufs kommen (z. B. zu unwillkürlichen Bewegungen, vor allem im Bereich von Kiefer- und Gesichtsmuskulatur, aber auch zu unwillkürlichen Bewegungen an Armen und Beinen). Nach heutigem Erkenntnisstand lassen sich diese Störungen kaum behandeln.
Beim Auftreten von Muskelkrämpfen im Mund- und Gesichtsbereich sowie an Armen und Beinen, auch nach einer beendeten Behandlung mit diesem Arzneimittel, sollten Sie sofort Ihren Arzt informieren.
Beim Auftreten entzündlicher Erscheinungen im Mund- und Rachenraum, Halsschmerzen, Fieber sowie grippeähnlichen Erscheinungen sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen. Nehmen Sie keine fiebersenkenden und schmerzlindernden Arzneimittel ohne Zustimmung Ihres Arztes ein.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.

Gegenanzeigen zu FLUANXOL 0,5 mg Dragees

Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Flupentixoldihydrochlorid, verwandten Stoffen (Thioxanthene und Phenothiazine) oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
- bei akuten Alkohol-, Schlafmittel-, Schmerzmittel- und Psychopharmakavergiftungen
- bei Kreislaufschock oder Koma

Schwangerschaft und Stillzeit zu FLUANXOL 0,5 mg Dragees

Es liegen keine ausreichenden Daten und Erfahrungen vor, die die Sicherheit der Anwendung in der Schwangerschaft belegen. Sie sollten dieses Arzneimittel während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten und letzten Schwangerschaftsdrittel, nur einnehmen, wenn Ihr Arzt die Behandlung nach einer sorgfältigen Bewertung von Nutzen und Risiko für erforderlich hält.
Da der Wirkstoff in der Muttermilch angereichert wird, sollten Sie bei notwendiger Behandlung abstillen.

Anwendung zu FLUANXOL 0,5 mg Dragees

Die Tagesdosis kann auf Anweisung des Arztes als Einmaldosis morgens eingenommen oder auf 2-3 Einzeldosen verteilt werden. Die letzte Einnahme sollte nicht nach 16.00 Uhr erfolgen.
Nehmen Sie die überzogenen Tabletten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit ein.

Patientenhinweise zu FLUANXOL 0,5 mg Dragees

Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich bei,
- Leukopenie (Verminderung weißer Blutkörperchen) oder Erkrankungen des blutbildenden Systems
- Leistungseinschränkung von Leber und Nieren
- Kaliummangel
- verlangsamtem Herzschlag
- bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes QT-Syndrom oder andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Herzrhythmusstörungen)
- bestimmten Geschwülsten (Prolaktin-abhängigen Tumoren, z. B. Brusttumoren)
- Nebennierentumor
- stark erniedrigtem oder erhöhtem Blutdruck, Kreislaufstörungen beim plötzlichen Wechsel vom Liegen zum Stehen
- Parkinsonscher Erkrankung
- chronischen Atembeschwerden und Asthma
- grünem Star, Harnverhaltung, Verengung des Magenausgangs, Vergrößerung der Vorsteherdrüse mit Restharnbildung
Besondere Vorsicht ist geboten bei Patienten mit neurologisch erkennbaren Hirnschäden und Krampfanfällen in der Vorgeschichte, da große Anfälle auftreten können. Bei Vorliegen einer Epilepsie sollte dieses Arzneimittel nur zusammen mit einer Behandlung gegen das Anfallsleiden Verwendung finden.
Vor einer Behandlung mit diesem Arzneimittel muss der Arzt das Blutbild (einschließlich eines Differenzialblutbildes sowie der Thrombozytenzahl) kontrollieren. Bei krankhaft veränderten Blutwerten darf keine Behandlung mit diesem Arzneimittel erfolgen. Ein bestehender Kaliummangel ist vor Behandlungsbeginn auszugleichen.
Blutbild, Nieren- und Leberfunktion sowie Ihre Kreislaufsituation sollten vom Arzt während der Behandlung in regelmäßigen Abständen überwacht werden. Bei chronischer Behandlung sollten entsprechende Kontrolluntersuchungen mindestens alle sechs Monate durchgeführt werden. Ein Ausgangs-EKG sollte für spätere Verlaufskontrollen vorliegen.

Kinder
Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren sollte dieses Arzneimittel nicht verabreicht werden, da keine ausreichenden wissenschaftlichen Erfahrungen vorliegen.

Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Möglicherweise tritt nach einer Behandlung mit diesem Arzneimittel Müdigkeit auf. Ebenfalls kann es zu einem Schwindel- und Schwächegefühl kommen, wodurch Ihr Reaktionsvermögen sowie Ihre Urteilskraft vermindert ist. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie daher - zumindest während der ersten Phase der Behandlung - nicht Auto oder andere Fahrzeuge und bedienen Sie keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen; arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt. Beachten Sie besonders, dass Alkohol Ihre Verkehrstüchtigkeit noch weiter verschlechtert. Die Entscheidung in jedem Einzelfall trifft der behandelnde Arzt unter Berücksichtigung der individuellen Reaktion und der jeweiligen Dosierung.

Lagerungshinweise

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden.

http://www.pharmadata.de/pdf/beipackzettel/ext/0389050/Beipackzettel-FLUANXOL-05-mg-Dragees-50-St.pdf