| PZN | 04220253 |
| Производитель | Viatris Healthcare GmbH |
| Форма | Таблетки покрытые оболочкой |
| Ёмкость | 50 St |
| Потенция | 10MG |
| Рецепт | да |
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22.99 €
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Arzneimittel aus der Gruppe der so genannten selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI), die auch als Antidepressiva bezeichnet werden.
Es wird angewendet zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression) und Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie (Platzangst, z. B. Angst, das Haus zu verlassen, Geschäfte zu betreten, in Menschenmengen und auf öffentlichen Plätzen zu sein).
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Behandlung von depressiven Erkrankungen:
Eine Besserung der depressiven Beschwerden ist nicht vor Ablauf von mindestens zwei Wochen nach Behandlungsbeginn zu erwarten. Nach Rückbildung der depressiven Krankheitserscheinungen sollte die Behandlung noch mindestens 4-6 Monate weitergeführt werden, um einen ausreichenden Schutz vor möglichen Rückfällen zu gewährleisten.
Erwachsene:
Die übliche Dosis beträgt 2 Filmtabletten (entsprechend 20 mg Citalopram) einmal täglich. Falls erforderlich kann Ihr Arzt die Dosis auf maximal 6 Filmtabletten (entsprechend 60 mg Citalopram) pro Tag erhöhen.
Ältere Patienten:
Die übliche Dosis beträgt 1 Filmtablette Citalopram (entsprechend 10 mg Citalopram) einmal täglich. Falls erforderlich kann Ihr Arzt die Dosis auf maximal 3 Filmtabletten Citalopram (entsprechend 30 mg Citalopram) pro Tag erhöhen.
Behandlung der Panikstörung:
Die Behandlung dauert in der Regel über mehrere Monate an.
Erwachsene:
Die Anfangsdosis beträgt in der ersten Behandlungswoche 1 Filmtablette (entsprechend 10 mg Citalopram) pro Tag. Danach kann die Dosis auf 2 Filmtabletten (entsprechend 20 mg Citalopram) pro Tag erhöht werden. Abhängig vom individuellen Ansprechen auf das Arzneimittel kann Ihr Arzt die Dosis weiter auf maximal 6 Filmtabletten (entsprechend 60 mg Citalopram) pro Tag erhöhen.
Ältere Patienten:
Die übliche Dosis beträgt 1 Filmtablette (entsprechend 10 mg Citalopram) einmal täglich. Falls erforderlich kann Ihr Arzt die Dosis auf maximal 4 Filmtabletten (entsprechend 40 mg Citalopram) pro Tag erhöhen.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nehmen eine Anfangsdosis von 1 Filmtablette (entsprechend 10 mg Citalopram) pro Tag ein. Die Dosis darf bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion 3 Filmtabletten (entsprechend 30 mg Citalopram) pro Tag nicht überschreiten. Diese Patienten müssen klinisch überwacht werden.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren:
Citalopram sollte nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden.
Überdosierung:
Nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt oder der Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf. Nehmen Sie die Packung und die restlichen Filmtabletten mit. Symptome einer Überdosierung können u.a. Benommenheit, Koma, Krampfanfälle, Übelkeit und Erbrechen sowie Herzrhythmusstörungen sein.
Vergessene Einnahme:
Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, holen Sie die Einnahme nach, sobald Sie daran denken. Wenn es schon beinahe Zeit für die nächste Einnahme ist, lassen Sie die versäumten Einnahmen komplett ausfallen und setzen Sie die Einnahme von Citalopram wie von Ihrem Arzt verordnet fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Behandlungsabbruch:
Ein plötzliches Absetzen sollte vermieden werden. Bei der Beendigung einer Behandlung mit Citalopram sollte die Dosis über einen Zeitraum von mindestens ein bis zwei Wochen schrittweise reduziert werden, um das Risiko von Absetzerscheinungen zu verringern. Wenn nach einer Dosisverringerung oder Absetzen des Arzneimittels stark beeinträchtigende Absetzerscheinungen auftreten, sollte erwogen werden, die zuletzt eingenommene Dosis erneut einzunehmen, um diese dann nach Anweisung des Arztes in nunmehr kleineren Schritten zu reduzieren.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige oder um die folgenden Arzneimittel handelt:
- Sumatriptan und verwandte Arzneistoffe zur Behandlung von Migräne, Tryptophan, Oxitryptan (Arzneistoff zur Behandlung von depressiven Erkrankungen) sowie Tramadol (Arzneistoff zur Behandlung starker Schmerzen), da diese Arzneimittel das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen können.
- MAO-Hemmer (wie z.B. Selegilin zur Behandlung der Parkinson-Krankheit, Moclobemid zur Behandlung von depressiven Erkrankungen sowie das Antibiotikum Linezolid). Eine Behandlung mit einem MAO-Hemmer darf frühestens 7 Tage nach Absetzen von Citalopram begonnen werden.
- andere Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (wie z.B. Amitriptylin, Desipramin und Fluvoxamin).
- Lithium (zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen).
- andere Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen (wie z.B. Flupentixol, Chlorpromazin, Haloperidol), da es zu einer Senkung der Krampfschwelle kommen kann.
- Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren (wie z.B. Cimetidin, Omeprazol, Esomeprazol, Lansoprazol).
- blutgerinnungshemmende Arzneimittel (Antikoagulantien, wie z.B. Warfarin, Acetylsalicylsäure).
- Arzneimittel die die Thrombozytenfunktion beeinflussen (wie z.B. Ticlopidin, Dipyridamol).
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (wie z.B. Flecainid, Propafenon).
- Arzneimittel, die die Blutspiegel von Kalium oder Magnesium erniedrigen können.
- Metoprolol (Arzneistoff aus der Gruppe der Beta-Blocker, der u.a. zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt wird).
- Mefloquin (ein Malariamittel) und Bupropion (ein Raucherentwöhnungsmittel), da es zu einer Senkung der Krampfschwelle kommen kann.
- Johanniskraut-haltige pflanzliche Arzneimittel (Hypericum perforatum).
- nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie z.B. Ibuprofen.
Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Während der Behandlung mit Citalopram sollte auf Alkohol verzichtet werden.
Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Ein Auftreten der sehr häufigen Nebenwirkungen ist in den ersten zwei Behandlungswochen am wahrscheinlichsten.
Beenden Sie die Einnahme von Citalopram, dem Wirkstoff des Arzneimittels, und nehmen Sie unverzüglich Kontakt mit Ihrem Arzt oder der Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf, wenn eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten:
- eine schwere allergische Reaktion, die zum Anschwellen von Gesicht oder Rachen, Engegefühl in der Brust, Atem- oder Schluckbeschwerden führt.
- hohes Fieber, Erregung oder Verwirrtheit, Zittern, plötzliches Muskelzucken. Dies können Anzeichen des selten vorkommenden Serotonin-Syndroms sein.
Es kann sein, dass Sie ärztlich behandelt werden müssen.
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten:
- wenn ein Krampfanfall auftritt oder Sie Epileptiker sind und eine Häufung der Krampfanfälle feststellen.
- wenn Sie sich geschwächt und verwirrt fühlen oder unter schmerzhafter Muskelverspannung leiden. Dies können Anzeichen dafür sein, dass durch die Einnahme von Citalopram der Natriumgehalt im Blut gesunken ist.
- wenn Sie unter Ruhelosigkeit oder der Unfähigkeit still zu sitzen oder zu stehen leiden. Dies tritt am ehesten während der ersten Behandlungswochen auf.
Andere mögliche Nebenwirkungen, die während der Behandlung auftreten können sind:
Sehr häufige Nebenwirkungen (wurden bei mehr als 1 von 10 Patienten beobachet):
Schläfrigkeit oder Schlaflosigkeit
starke Erregung (Agitiertheit), Nervosität
Kopfschmerzen
Zittern
Schwindel
Verschwommensehen
unregelmäßiger Herzrhythmus, aussetzender Herzschlag
Übelkeit
Mundtrockenheit
Verstopfung oder Durchfall
vermehrtes Schwitzen
Kraftlosigkeit
Häufige Nebenwirkungen (wurden bei mehr als 1 von 100, aber weniger als 1 von 10 Patienten beobachet ):
Gewichtsverlust oder -zunahme
Schlafstörungen
Gedächtnisstörung, Konzentrationsstörungen
verändertes Träumen
Angst, Verwirrtheit
Libidoabnahme
gesteigerter Appetit oder Appetitlosigkeit
Stimmungsschwankungen
Migräne
Empfindungsstörungen (Parästhesien)
Sehstörungen
erhöhter Puls
Schwindel beim Aufstehen, besonders aus sitzender oder liegender Position
Blutdruckabfall oder Bluthochdruck
Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung
Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Magenschmerzen, Unwohlsein
Erbrechen
Blähungen
erhöhter Speichelfluss
Ausschlag (Rash), Juckreiz (Pruritus)
Störungen beim Wasserlassen
Ejakulationsstörungen
Orgasmusstörungen bei der Frau, Menstruationsbeschwerden
Müdigkeit, Gähnen
Geschmacksstörungen
Gelegentliche Nebenwirkungen (wurden bei mehr als 1 von 1.000, aber weniger als 1 von 100 Patienten beobachet):
Euphorie
Libidosteigerung
extrapyramidale Störungen
Krampfanfälle, Ohnmacht
Ohrgeräusche (Tinnitus)
verlangsamter Puls
Husten
Leberfunktionsstörungen
Lichtüberempfindlichkeit der Haut
Muskelschmerzen
allergische Reaktionen
allgemeines Unwohlsein
Seltene Nebenwirkungen (wurden bei mehr als 1 von 10.000, aber weniger als 1 von 1.000 Patienten beobachet ):
Ruhelosigkeit, Unfähigkeit still zu sitzen
Veränderungen im EKG
anormale Blutungen wie blaue Flecken oder Hautblutungen (Ekchymosen, Purpura), Magen-Darm-Blutungen, gynäkologische Blutungen, Haut- und Schleimhautblutungen
Natriummangel im Blut (Hyponatriämie), der zu Müdigkeit, Verwirrtheit, Muskelverspannung, Krampfanfällen oder Koma führen kann
Überproduktion eines Hormons, welches Flüssigkeitsretention verursacht und so zu Schwäche, Müdigkeit oder Verwirrtheit führen kann (tritt vorwiegend bei älteren Patienten auf)
Citalopram kann auch folgende Nebenwirkungen verursachen: Halluzinationen, krankhafte Hochstimmung, die ungewöhnliches Verhalten verursachen kann (Manie), Entfremdungserlebnisse (Depersonalisation), unabsichtliche Muskelbewegungen, unregelmäßiger Herzschlag, leichte Leberfunktionsstörungen, Gelenkschmerzen und milchige Absonderung aus der Brustdrüse (Galaktorrhoe).
Ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche wurde bei Patienten beobachtet, die Medikamente aus diesen Gruppen (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder trizyklische Antidepressiva) einnahmen.
Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Citalopram oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung:
Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen, können während der ersten Behandlungswochen Ihrer Depression erstmals oder verstärkt auftreten, bis die antidepressive Wirkung Ihres Arzneimittels einsetzt. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, so informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
Patienten, die unter Panikstörungen leiden, können zu Behandlungsbeginn sogar zeitweise unter verstärkten Angstgefühlen leiden. Dies normalisiert sich im Allgemeinen innerhalb der ersten zwei Behandlungswochen (siehe auch in Abschnitt 2 unter „Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung).
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram:
Wenn Sie die Behandlung mit Citalopram beenden, können Absetzreaktionen afutreten. Einige Patienten haben in den ersten Tagen nach Behandlungsende folgende Nebenwirkungen gezeigt: Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschließlich Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Händen und Füßen, Stromschlaggefühl), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit oder Erbrechen, Zittern, Verwirrtheit, Schwitzen, Kopfschmerzen, Durchfall, Herzklopfen, emotionale Instabilität, Reizbarkeit und Sehstörungen. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer und gehen innerhalb von 2 Wochen von selbst zurück, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und länger bestehen bleiben. Wenn eine Behandlung mit Citalopram nicht mehr erforderlich ist, wird Ihr Arzt die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von mindestens ein bis zwei Wochen reduzieren. Wenn nach Absetzen des Arzneimittels stark beeinträchtigende Absetzerscheinungen auftreten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er kann entscheiden, die zuletzt eingenommene Dosis erneut einzunehmen, um diese dann in nunmehr kleineren Schritten zu reduzieren.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
Darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Citalopram, den Wirkstoff des Arzneimittels, oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
- wenn Sie gleichzeitig MAO-(Monoaminoxidase-)Hemmer einnehmen oder innerhalb der letzten 2 Wochen eingenommen haben. Diese Arzneimittel werden u.a. zur Behandlung depressiver Erkrankungen (z.B. Moclobemid) oder der Parkinson-Krankheit (z.B. Selegelin) eingesetzt.
- wenn Sie gleichzeitig das Antibiotikum Linezolid einnehmen.
- wenn Sie gleichzeitig so genannte 5-HT Agonisten, wie z. B. Sumatriptan (Arzneistoff zur Behandlung von Migräne), einnehmen.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, sollten Sie Citalopram, den Wirkstoff des Arzneimittels, nicht einnehmen, es sei denn, Ihr Arzt hält die Behandlung für zwingend erforderlich. Es gibt nur begrenzte Daten zur Anwendung von Citalopram bei schwangeren Frauen.
Beenden Sie die Behandlung mit Citalopram nicht abrupt. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft eingenommen haben, da bei den Neugeborenen nach der Geburt verschiedene Symptome auftreten können. Üblicherweise beginnen diese innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Geburt.
Folgende Symptome können u.a. auftreten: Schwierigkeiten beim Schlafen oder Trinken, Atemprobleme, bläuliche Verfärbung der Haut, Schwankungen der Körpertemperatur, Erbrechen, anhaltendes Schreien, steife oder schlaffe Muskeln, Teilnahmslosigkeit, Muskelzittern, ängstliches/nervöses Zittern oder Krampfanfälle. Informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt, der Ihnen weiterhelfen wird, wenn Ihr Neugeborenes eines dieser Symptome zeigt.
Der Wirkstoff Citalopram geht in geringen Mengen in die Muttermilch über, so dass die Möglichkeit für das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei dem Baby besteht. Sprechen Sie daher bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit dem Stillen beginnen.
Zum Einnehmen
- Nehmen Sie die Filmtabletten mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) ein.
- Nehmen Sie die Filmtabletten möglichst immer zur gleichen Zeit, entweder morgens oder abends, ein.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Citalopram zu stark oder zu schwach ist.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich:
- wenn Sie Diabetiker sind, da Ihr Arzt die Dosierung von Insulin oder anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln möglicherweise anpassen muss.
- wenn Sie an Epilepsie (Krampfanfällen) leiden, da Ihr Arzt sie sorgfältig überwachen wird. Die Citalopram-Behandlung sollte bei Auftreten eines Krampfanfalles oder bei einem Anstieg der Krampfhäufigkeit beendet werden.
- wenn Sie gleichzeitig eine Elektro-Krampf-Therapie erhalten.
- wenn Sie an Manie (charakterisiert durch überaktives Verhalten oder rasende Gedanken) leiden. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie in eine manische Phase eintreten.
- wenn Sie in der Vorgeschichte eine psychiatrische Erkrankung hatten, da die Symptome dieser Psychose verstärkt werden können.
- wenn Sie früher unter Blutungsstörungen litten oder wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die die Blutgerinnung hemmen (orale Antikoagulantien) oder das Blutungsrisiko erhöhen.
- wenn Sie an einer Einschränkung der Leberfunktion oder einer schweren Einschränkung der Nierenfunktion leiden, da Ihr Arzt die Dosierung gegebenenfalls anpassen muss.
- wenn Sie unter Natriummangel im Blut leiden.
- wenn Sie unter Herzrhythmusstörungen oder niedrigen Magnesium- und Kaliumblutspiegeln leiden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft.
Bitte beachten Sie, dass Citalopram die Natriumspiegel im Blut senken kann und Sie sich dadurch geschwächt und verwirrt fühlen oder unter schmerzhafter Muskelverspannung leiden können. Informieren Sie daher beim Auftreten dieser Symptome Ihren Arzt.
Wenn bei Ihnen Erregung, Verwirrtheit, Zittern und plötzliches Muskelzucken auftreten, können dies Anzeichen für das Vorliegen des seltenen, so genannten Serotonin-Syndroms sein. Bitte informieren Sie umgehend Ihren Arzt. Beenden Sie die Behandlung mit Citalopram jedoch nicht abrupt, da Sie unter Absetzreaktionen leiden können.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren:
Citalopram sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Citalopram einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Citalopram in Bezug auf Wachstum, Reifung und geistige Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung:
Wenn Sie depressiv sind oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
- wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
- wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Informationen zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Akathisie/psychomotorische Unruhe:
Die Anwendung von Citalopram wurde mit der Entwicklung von Akathisien in Verbindung gebracht, die charakterisiert sind durch eine subjektiv unangenehme oder als quälend erlebte Ruhelosigkeit und Notwendigkeit sich zu bewegen, oft zusammen mit einer Unfähigkeit still zu sitzen oder still zu stehen. Dies tritt am ehesten während der ersten Behandlungswochen auf. Für Patienten, bei denen solche Symptome auftreten, kann eine Dosiserhöhung schädlich sein.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit einem Serotoninwiederaufnahmehemmer:
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird. Das Risiko von Absetzsymptomen kann von verschiedenen Faktoren abhängig sein, einschließlich der Behandlungsdauer, der Dosis und der Geschwindigkeit der Dosisverringerung. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein. Sie treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf. Im Allgemeinen bilden sich diese Symptome von selbst zurück und klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie länger anhalten (2-3 Monate oder länger). Es wird daher empfohlen bei einer Beendigung der Behandlung mit Citalopram die Dosis über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten schrittweise zu reduzieren, entsprechend den Bedürfnissen des Patienten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Lenken Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen, wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihre Fähigkeiten hierzu eingeschränkt sind. Arzneimittel, die auf die Psyche wirken, können Ihre Fähigkeit zum Ausführen von Tätigkeiten, die hohe Genauigkeit und Aufmerksamkeit erfordern, einschränken.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Arzneimittel aus der Gruppe der so genannten selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI), die auch als Antidepressiva bezeichnet werden.
Es wird angewendet zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression) und Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie (Platzangst, z. B. Angst, das Haus zu verlassen, Geschäfte zu betreten, in Menschenmengen und auf öffentlichen Plätzen zu sein).
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Behandlung von depressiven Erkrankungen:
Eine Besserung der depressiven Beschwerden ist nicht vor Ablauf von mindestens zwei Wochen nach Behandlungsbeginn zu erwarten. Nach Rückbildung der depressiven Krankheitserscheinungen sollte die Behandlung noch mindestens 4-6 Monate weitergeführt werden, um einen ausreichenden Schutz vor möglichen Rückfällen zu gewährleisten.
Erwachsene:
Die übliche Dosis beträgt 2 Filmtabletten (entsprechend 20 mg Citalopram) einmal täglich. Falls erforderlich kann Ihr Arzt die Dosis auf maximal 6 Filmtabletten (entsprechend 60 mg Citalopram) pro Tag erhöhen.
Ältere Patienten:
Die übliche Dosis beträgt 1 Filmtablette Citalopram (entsprechend 10 mg Citalopram) einmal täglich. Falls erforderlich kann Ihr Arzt die Dosis auf maximal 3 Filmtabletten Citalopram (entsprechend 30 mg Citalopram) pro Tag erhöhen.
Behandlung der Panikstörung:
Die Behandlung dauert in der Regel über mehrere Monate an.
Erwachsene:
Die Anfangsdosis beträgt in der ersten Behandlungswoche 1 Filmtablette (entsprechend 10 mg Citalopram) pro Tag. Danach kann die Dosis auf 2 Filmtabletten (entsprechend 20 mg Citalopram) pro Tag erhöht werden. Abhängig vom individuellen Ansprechen auf das Arzneimittel kann Ihr Arzt die Dosis weiter auf maximal 6 Filmtabletten (entsprechend 60 mg Citalopram) pro Tag erhöhen.
Ältere Patienten:
Die übliche Dosis beträgt 1 Filmtablette (entsprechend 10 mg Citalopram) einmal täglich. Falls erforderlich kann Ihr Arzt die Dosis auf maximal 4 Filmtabletten (entsprechend 40 mg Citalopram) pro Tag erhöhen.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nehmen eine Anfangsdosis von 1 Filmtablette (entsprechend 10 mg Citalopram) pro Tag ein. Die Dosis darf bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion 3 Filmtabletten (entsprechend 30 mg Citalopram) pro Tag nicht überschreiten. Diese Patienten müssen klinisch überwacht werden.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren:
Citalopram sollte nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden.
Überdosierung:
Nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt oder der Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf. Nehmen Sie die Packung und die restlichen Filmtabletten mit. Symptome einer Überdosierung können u.a. Benommenheit, Koma, Krampfanfälle, Übelkeit und Erbrechen sowie Herzrhythmusstörungen sein.
Vergessene Einnahme:
Wenn Sie die Einnahme einer Dosis vergessen haben, holen Sie die Einnahme nach, sobald Sie daran denken. Wenn es schon beinahe Zeit für die nächste Einnahme ist, lassen Sie die versäumten Einnahmen komplett ausfallen und setzen Sie die Einnahme von Citalopram wie von Ihrem Arzt verordnet fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Behandlungsabbruch:
Ein plötzliches Absetzen sollte vermieden werden. Bei der Beendigung einer Behandlung mit Citalopram sollte die Dosis über einen Zeitraum von mindestens ein bis zwei Wochen schrittweise reduziert werden, um das Risiko von Absetzerscheinungen zu verringern. Wenn nach einer Dosisverringerung oder Absetzen des Arzneimittels stark beeinträchtigende Absetzerscheinungen auftreten, sollte erwogen werden, die zuletzt eingenommene Dosis erneut einzunehmen, um diese dann nach Anweisung des Arztes in nunmehr kleineren Schritten zu reduzieren.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige oder um die folgenden Arzneimittel handelt:
- Sumatriptan und verwandte Arzneistoffe zur Behandlung von Migräne, Tryptophan, Oxitryptan (Arzneistoff zur Behandlung von depressiven Erkrankungen) sowie Tramadol (Arzneistoff zur Behandlung starker Schmerzen), da diese Arzneimittel das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen können.
- MAO-Hemmer (wie z.B. Selegilin zur Behandlung der Parkinson-Krankheit, Moclobemid zur Behandlung von depressiven Erkrankungen sowie das Antibiotikum Linezolid). Eine Behandlung mit einem MAO-Hemmer darf frühestens 7 Tage nach Absetzen von Citalopram begonnen werden.
- andere Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (wie z.B. Amitriptylin, Desipramin und Fluvoxamin).
- Lithium (zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen).
- andere Arzneimittel zur Behandlung psychiatrischer Erkrankungen (wie z.B. Flupentixol, Chlorpromazin, Haloperidol), da es zu einer Senkung der Krampfschwelle kommen kann.
- Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren (wie z.B. Cimetidin, Omeprazol, Esomeprazol, Lansoprazol).
- blutgerinnungshemmende Arzneimittel (Antikoagulantien, wie z.B. Warfarin, Acetylsalicylsäure).
- Arzneimittel die die Thrombozytenfunktion beeinflussen (wie z.B. Ticlopidin, Dipyridamol).
- Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (wie z.B. Flecainid, Propafenon).
- Arzneimittel, die die Blutspiegel von Kalium oder Magnesium erniedrigen können.
- Metoprolol (Arzneistoff aus der Gruppe der Beta-Blocker, der u.a. zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt wird).
- Mefloquin (ein Malariamittel) und Bupropion (ein Raucherentwöhnungsmittel), da es zu einer Senkung der Krampfschwelle kommen kann.
- Johanniskraut-haltige pflanzliche Arzneimittel (Hypericum perforatum).
- nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie z.B. Ibuprofen.
Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Während der Behandlung mit Citalopram sollte auf Alkohol verzichtet werden.
Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Ein Auftreten der sehr häufigen Nebenwirkungen ist in den ersten zwei Behandlungswochen am wahrscheinlichsten.
Beenden Sie die Einnahme von Citalopram, dem Wirkstoff des Arzneimittels, und nehmen Sie unverzüglich Kontakt mit Ihrem Arzt oder der Notaufnahme des nächstgelegenen Krankenhauses auf, wenn eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten:
- eine schwere allergische Reaktion, die zum Anschwellen von Gesicht oder Rachen, Engegefühl in der Brust, Atem- oder Schluckbeschwerden führt.
- hohes Fieber, Erregung oder Verwirrtheit, Zittern, plötzliches Muskelzucken. Dies können Anzeichen des selten vorkommenden Serotonin-Syndroms sein.
Es kann sein, dass Sie ärztlich behandelt werden müssen.
Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt, wenn eines oder mehrere der folgenden Symptome auftreten:
- wenn ein Krampfanfall auftritt oder Sie Epileptiker sind und eine Häufung der Krampfanfälle feststellen.
- wenn Sie sich geschwächt und verwirrt fühlen oder unter schmerzhafter Muskelverspannung leiden. Dies können Anzeichen dafür sein, dass durch die Einnahme von Citalopram der Natriumgehalt im Blut gesunken ist.
- wenn Sie unter Ruhelosigkeit oder der Unfähigkeit still zu sitzen oder zu stehen leiden. Dies tritt am ehesten während der ersten Behandlungswochen auf.
Andere mögliche Nebenwirkungen, die während der Behandlung auftreten können sind:
Sehr häufige Nebenwirkungen (wurden bei mehr als 1 von 10 Patienten beobachet):
Schläfrigkeit oder Schlaflosigkeit
starke Erregung (Agitiertheit), Nervosität
Kopfschmerzen
Zittern
Schwindel
Verschwommensehen
unregelmäßiger Herzrhythmus, aussetzender Herzschlag
Übelkeit
Mundtrockenheit
Verstopfung oder Durchfall
vermehrtes Schwitzen
Kraftlosigkeit
Häufige Nebenwirkungen (wurden bei mehr als 1 von 100, aber weniger als 1 von 10 Patienten beobachet ):
Gewichtsverlust oder -zunahme
Schlafstörungen
Gedächtnisstörung, Konzentrationsstörungen
verändertes Träumen
Angst, Verwirrtheit
Libidoabnahme
gesteigerter Appetit oder Appetitlosigkeit
Stimmungsschwankungen
Migräne
Empfindungsstörungen (Parästhesien)
Sehstörungen
erhöhter Puls
Schwindel beim Aufstehen, besonders aus sitzender oder liegender Position
Blutdruckabfall oder Bluthochdruck
Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung
Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Magenschmerzen, Unwohlsein
Erbrechen
Blähungen
erhöhter Speichelfluss
Ausschlag (Rash), Juckreiz (Pruritus)
Störungen beim Wasserlassen
Ejakulationsstörungen
Orgasmusstörungen bei der Frau, Menstruationsbeschwerden
Müdigkeit, Gähnen
Geschmacksstörungen
Gelegentliche Nebenwirkungen (wurden bei mehr als 1 von 1.000, aber weniger als 1 von 100 Patienten beobachet):
Euphorie
Libidosteigerung
extrapyramidale Störungen
Krampfanfälle, Ohnmacht
Ohrgeräusche (Tinnitus)
verlangsamter Puls
Husten
Leberfunktionsstörungen
Lichtüberempfindlichkeit der Haut
Muskelschmerzen
allergische Reaktionen
allgemeines Unwohlsein
Seltene Nebenwirkungen (wurden bei mehr als 1 von 10.000, aber weniger als 1 von 1.000 Patienten beobachet ):
Ruhelosigkeit, Unfähigkeit still zu sitzen
Veränderungen im EKG
anormale Blutungen wie blaue Flecken oder Hautblutungen (Ekchymosen, Purpura), Magen-Darm-Blutungen, gynäkologische Blutungen, Haut- und Schleimhautblutungen
Natriummangel im Blut (Hyponatriämie), der zu Müdigkeit, Verwirrtheit, Muskelverspannung, Krampfanfällen oder Koma führen kann
Überproduktion eines Hormons, welches Flüssigkeitsretention verursacht und so zu Schwäche, Müdigkeit oder Verwirrtheit führen kann (tritt vorwiegend bei älteren Patienten auf)
Citalopram kann auch folgende Nebenwirkungen verursachen: Halluzinationen, krankhafte Hochstimmung, die ungewöhnliches Verhalten verursachen kann (Manie), Entfremdungserlebnisse (Depersonalisation), unabsichtliche Muskelbewegungen, unregelmäßiger Herzschlag, leichte Leberfunktionsstörungen, Gelenkschmerzen und milchige Absonderung aus der Brustdrüse (Galaktorrhoe).
Ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche wurde bei Patienten beobachtet, die Medikamente aus diesen Gruppen (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder trizyklische Antidepressiva) einnahmen.
Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Citalopram oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung:
Gedanken daran, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen, können während der ersten Behandlungswochen Ihrer Depression erstmals oder verstärkt auftreten, bis die antidepressive Wirkung Ihres Arzneimittels einsetzt. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, so informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt.
Patienten, die unter Panikstörungen leiden, können zu Behandlungsbeginn sogar zeitweise unter verstärkten Angstgefühlen leiden. Dies normalisiert sich im Allgemeinen innerhalb der ersten zwei Behandlungswochen (siehe auch in Abschnitt 2 unter „Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung).
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit Citalopram:
Wenn Sie die Behandlung mit Citalopram beenden, können Absetzreaktionen afutreten. Einige Patienten haben in den ersten Tagen nach Behandlungsende folgende Nebenwirkungen gezeigt: Schwindelgefühl, Empfindungsstörungen (einschließlich Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Händen und Füßen, Stromschlaggefühl), Schlafstörungen (einschließlich Schlaflosigkeit und intensiver Träume), Erregtheit oder Angst, Übelkeit oder Erbrechen, Zittern, Verwirrtheit, Schwitzen, Kopfschmerzen, Durchfall, Herzklopfen, emotionale Instabilität, Reizbarkeit und Sehstörungen. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer und gehen innerhalb von 2 Wochen von selbst zurück, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein und länger bestehen bleiben. Wenn eine Behandlung mit Citalopram nicht mehr erforderlich ist, wird Ihr Arzt die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von mindestens ein bis zwei Wochen reduzieren. Wenn nach Absetzen des Arzneimittels stark beeinträchtigende Absetzerscheinungen auftreten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er kann entscheiden, die zuletzt eingenommene Dosis erneut einzunehmen, um diese dann in nunmehr kleineren Schritten zu reduzieren.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht angegeben sind.
Darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Citalopram, den Wirkstoff des Arzneimittels, oder einen der sonstigen Bestandteile sind.
- wenn Sie gleichzeitig MAO-(Monoaminoxidase-)Hemmer einnehmen oder innerhalb der letzten 2 Wochen eingenommen haben. Diese Arzneimittel werden u.a. zur Behandlung depressiver Erkrankungen (z.B. Moclobemid) oder der Parkinson-Krankheit (z.B. Selegelin) eingesetzt.
- wenn Sie gleichzeitig das Antibiotikum Linezolid einnehmen.
- wenn Sie gleichzeitig so genannte 5-HT Agonisten, wie z. B. Sumatriptan (Arzneistoff zur Behandlung von Migräne), einnehmen.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, sollten Sie Citalopram, den Wirkstoff des Arzneimittels, nicht einnehmen, es sei denn, Ihr Arzt hält die Behandlung für zwingend erforderlich. Es gibt nur begrenzte Daten zur Anwendung von Citalopram bei schwangeren Frauen.
Beenden Sie die Behandlung mit Citalopram nicht abrupt. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft eingenommen haben, da bei den Neugeborenen nach der Geburt verschiedene Symptome auftreten können. Üblicherweise beginnen diese innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Geburt.
Folgende Symptome können u.a. auftreten: Schwierigkeiten beim Schlafen oder Trinken, Atemprobleme, bläuliche Verfärbung der Haut, Schwankungen der Körpertemperatur, Erbrechen, anhaltendes Schreien, steife oder schlaffe Muskeln, Teilnahmslosigkeit, Muskelzittern, ängstliches/nervöses Zittern oder Krampfanfälle. Informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt, der Ihnen weiterhelfen wird, wenn Ihr Neugeborenes eines dieser Symptome zeigt.
Der Wirkstoff Citalopram geht in geringen Mengen in die Muttermilch über, so dass die Möglichkeit für das Auftreten von unerwünschten Wirkungen bei dem Baby besteht. Sprechen Sie daher bitte mit Ihrem Arzt, bevor Sie mit dem Stillen beginnen.
Zum Einnehmen
- Nehmen Sie die Filmtabletten mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) ein.
- Nehmen Sie die Filmtabletten möglichst immer zur gleichen Zeit, entweder morgens oder abends, ein.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Citalopram zu stark oder zu schwach ist.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich:
- wenn Sie Diabetiker sind, da Ihr Arzt die Dosierung von Insulin oder anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln möglicherweise anpassen muss.
- wenn Sie an Epilepsie (Krampfanfällen) leiden, da Ihr Arzt sie sorgfältig überwachen wird. Die Citalopram-Behandlung sollte bei Auftreten eines Krampfanfalles oder bei einem Anstieg der Krampfhäufigkeit beendet werden.
- wenn Sie gleichzeitig eine Elektro-Krampf-Therapie erhalten.
- wenn Sie an Manie (charakterisiert durch überaktives Verhalten oder rasende Gedanken) leiden. Bitte konsultieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie in eine manische Phase eintreten.
- wenn Sie in der Vorgeschichte eine psychiatrische Erkrankung hatten, da die Symptome dieser Psychose verstärkt werden können.
- wenn Sie früher unter Blutungsstörungen litten oder wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel einnehmen, die die Blutgerinnung hemmen (orale Antikoagulantien) oder das Blutungsrisiko erhöhen.
- wenn Sie an einer Einschränkung der Leberfunktion oder einer schweren Einschränkung der Nierenfunktion leiden, da Ihr Arzt die Dosierung gegebenenfalls anpassen muss.
- wenn Sie unter Natriummangel im Blut leiden.
- wenn Sie unter Herzrhythmusstörungen oder niedrigen Magnesium- und Kaliumblutspiegeln leiden.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt, wenn einer dieser Punkte auf Sie zutrifft.
Bitte beachten Sie, dass Citalopram die Natriumspiegel im Blut senken kann und Sie sich dadurch geschwächt und verwirrt fühlen oder unter schmerzhafter Muskelverspannung leiden können. Informieren Sie daher beim Auftreten dieser Symptome Ihren Arzt.
Wenn bei Ihnen Erregung, Verwirrtheit, Zittern und plötzliches Muskelzucken auftreten, können dies Anzeichen für das Vorliegen des seltenen, so genannten Serotonin-Syndroms sein. Bitte informieren Sie umgehend Ihren Arzt. Beenden Sie die Behandlung mit Citalopram jedoch nicht abrupt, da Sie unter Absetzreaktionen leiden können.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren:
Citalopram sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen. Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt. Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Citalopram einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert. Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Citalopram in Bezug auf Wachstum, Reifung und geistige Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression/Angststörung:
Wenn Sie depressiv sind oder unter Angststörungen leiden, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
- wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
- wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind oder unter einer Angststörung leiden. Bitten Sie diese Personen, diese Informationen zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression oder Angstzustände verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Akathisie/psychomotorische Unruhe:
Die Anwendung von Citalopram wurde mit der Entwicklung von Akathisien in Verbindung gebracht, die charakterisiert sind durch eine subjektiv unangenehme oder als quälend erlebte Ruhelosigkeit und Notwendigkeit sich zu bewegen, oft zusammen mit einer Unfähigkeit still zu sitzen oder still zu stehen. Dies tritt am ehesten während der ersten Behandlungswochen auf. Für Patienten, bei denen solche Symptome auftreten, kann eine Dosiserhöhung schädlich sein.
Absetzreaktionen bei Beendigung einer Behandlung mit einem Serotoninwiederaufnahmehemmer:
Absetzreaktionen treten bei einer Beendigung der Behandlung häufig auf, besonders wenn die Behandlung plötzlich abgebrochen wird. Das Risiko von Absetzsymptomen kann von verschiedenen Faktoren abhängig sein, einschließlich der Behandlungsdauer, der Dosis und der Geschwindigkeit der Dosisverringerung. Im Allgemeinen sind diese Symptome leicht bis mäßig schwer, bei einigen Patienten können sie jedoch schwerwiegend sein. Sie treten normalerweise innerhalb der ersten Tage nach Absetzen der Behandlung auf. Im Allgemeinen bilden sich diese Symptome von selbst zurück und klingen innerhalb von 2 Wochen ab. Bei einigen Personen können sie länger anhalten (2-3 Monate oder länger). Es wird daher empfohlen bei einer Beendigung der Behandlung mit Citalopram die Dosis über einen Zeitraum von mehreren Wochen oder Monaten schrittweise zu reduzieren, entsprechend den Bedürfnissen des Patienten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Lenken Sie kein Fahrzeug und bedienen Sie keine Werkzeuge oder Maschinen, wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihre Fähigkeiten hierzu eingeschränkt sind. Arzneimittel, die auf die Psyche wirken, können Ihre Fähigkeit zum Ausführen von Tätigkeiten, die hohe Genauigkeit und Aufmerksamkeit erfordern, einschränken.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.