| PZN | 00418656 |
| Производитель | Aliud Pharma GmbH |
| Форма | Таблетки покрытые оболочкой |
| Ёмкость | 50 St |
| Потенция | 10MG |
| Рецепт | да |
|
21.79 €
|
Das Arzneimittel gehört zur Gruppe der sogenannten SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) und ist ein Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression).
Die Filmtabletten werden angewendet zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression).
Dosierung und Dauer der Anwendung werden von Ihrem Arzt unter Berücksichtigung der Art und der Schwere Ihrer Erkrankung und Ihrer persönlichen Reaktion auf das Arzneimittel festgelegt.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Nehmen Sie zu Behandlungsbeginn 2 Filmtabletten (entspr. 20 mg Citalopram) pro Tag ein. Wenn erforderlich, kann die Dosis nach Anweisung des Arztes schrittweise bis auf 4 Filmtabletten (entspr. 40 mg Citalopram) pro Tag erhöht werden. Die Höchstdosis liegt bei 60 mg Citalopram pro Tag. Für die höheren Dosierungen sind andere Stärken des Arzneimittels erhältlich.
Ältere Patienten (über 65 Jahre):
Die Dosis sollte auf die Hälfte der empfohlenen Dosis reduziert werden, z.B. 1-mal täglich 1-2 Filmtabletten (entspr. 10-20 mg Citalopram pro Tag). In Abhängigkeit von Ihrer persönlichen Reaktion auf das Arzneimittel kann die Dosis vom Arzt erhöht werden.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Eine Dosisanpassung ist bei leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Nierenfunktion nicht erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance kleiner als 20 ml/min) sollte das Arzneimittel nicht angewendet werden, da keine Erkenntnisse zur Behandlung dieser Patienten zur Verfügung stehen.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollten eine Anfangsdosis von 1 Filmtablette (entspr. 10 mg Citalopram) pro Tag erhalten. Die Dosis darf 3 Filmtabletten (entspr. 30 mg Citalopram) pro Tag nicht überschreiten. Diese Patienten müssen ärztlich überwacht werden.
Behandlungsdauer:
Die Dauer der Behandlung bestimmt Ihr Arzt. Eine Besserung der depressiven Beschwerden kann nicht vor Ablauf von mindestens 2 Wochen nach Behandlungsbeginn erwartet werden. Nach Rückbildung der depressiven Krankheitserscheinungen sollte die Behandlung noch wenigstens 4-6 Monate weitergeführt werden. Das Arzneimittel sollte bei Beendigung der Behandlung langsam abgesetzt werden. Es wird empfohlen, die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von 1-2 Wochen zu verringern.
Überdosierung:
Citalopram ist bei Überdosierung verhältnismäßig gefährlich - insbesondere für Kinder und Kleinkinder. Aus diesem Grunde ist bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort ein Arzt zu informieren (z.B. Vergiftungsnotruf)!
Überdosierungen mit Citalopram äußern sich in Abhängigkeit von der aufgenommenen Dosis durch Beschwerden wie Schläfrigkeit, Koma, Erstarrung, Krampfanfälle, erhöhter Puls, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Blaufärbung der Lippen und der Haut und Hyperventilation (beschleunigtes und verstärktes Ausatmen) und selten EKG-Veränderungen.
Vergessene Einnahme:
Bitte holen Sie die versäumte Dosis nicht nach, sondern setzen Sie die Einnahme wie von Ihrem Arzt verordnet fort.
Behandlungsabbruch:
Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z.B. wegen Unverträglichkeiten - eigenmächtig die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden! Ein plötzliches Absetzen einer Behandlung sollte vermieden werden, da hier Absetzsymptome wie Schwindel, Empfindungsstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Angst auftreten können. Meist sind die Absetzsymptome leicht und klingen von selbst ab. Falls die Behandlung beendet werden soll, ist es anzuraten, die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von 1-2 Wochen zu reduzieren.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Citalopram beeinflussen oder in ihrer Wirkung beeinflusst werden:
Die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und MAO-Hemmern kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen, einschließlich einem Serotonin-Syndrom führen mit folgenden Symptomen: Fieber, Rigidität (Steifheit, Starre), Muskelzucken (Myoklonien), Instabilität des vegetativen Nervensystems mit möglicherweise raschen Schwankungen der Vitalzeichen, Veränderungen des Bewusstseinszustandes einschließlich Verwirrung, Reizbarkeit sowie extreme Agitiertheit, die bis zu Delirium (Bewusstseinstrübung) und Koma fortschreiten können.
Citalopram darf nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln eingenommen werden, die Sumatriptan oder andere Triptane (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne), Tramadol (Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen), Oxitriptan und Tryptophan (Serotonin-Vorstufen) enthalten, da deren Wirkung verstärkt werden kann.
Vorsicht ist angebracht, wenn Sie gleichzeitig blutgerinnungshemmende Arzneimittel (Antikoagulanzien) einnehmen, Arzneimittel, die die Blutgerinnung beeinflussen (z.B. nicht-steroidale Antirheumatika, Acetylsalicylsäure, Dipyridamol und Ticlopidin), oder andere Arzneimittel, die das Risiko einer Blutung erhöhen (z.B. atypische Antipsychotika, Phenothiazine, tricyclische Antidepressiva).
Nebenwirkungen können möglicherweise durch die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und pflanzlichen Arzneimitteln, die Johanniskraut enthalten, häufiger auftreten. Daher soll eine gleichzeitige Einnahme vermieden werden.
Die gleichzeitige Behandlung mit Citalopram und Metoprolol (Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck und Herzerkrankungen) führte zu einem 2-fachen Anstieg der Plasmaspiegel von Metoprolol. Es wurden keine klinisch bedeutsamen Effekte auf den Blutdruck oder die Herzfrequenz beobachtet.
Cimetidin (Arzneimittel zur Verringerung der Magensäuresekretion) kann die Wirkung von Citalopram verstärken. Deshalb ist Vorsicht geboten, wenn beide Substanzen gemeinsam in hoher Dosierung gegeben werden.
Bei der gleichzeitigen Behandlung mit Citalopram und Lithium oder Tryptophan, anderen auf die Psyche wirkenden Arzneimitteln, ist Vorsicht anzuraten. Es sollte wie üblich der Blut-Lithiumspiegel regelmäßig kontrolliert werden.
Bei Kombination von Desipramin (ein anderes Antidepressivum) mit Citalopram könnte eine Dosisminderung von Desipramin notwendig sein.
Erfahrungen in der Anwendung von Citalopram zeigten keine klinisch relevanten Wechselwirkungen mit Neuroleptika (auf die Psyche wirkende Arzneimittel). Es kann jedoch die Möglichkeit einer Wechselwirkung nicht ausgeschlossen werden.
Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Obwohl keine Hinweise für Wechselwirkungen zwischen Citalopram und Alkohol vorliegen, sollte bei der Behandlung auf Alkohol verzichtet werden.
Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben.
Die unter der Behandlung beobachteten Nebenwirkungen sind in der Regel leicht und vorübergehend. Sie sind besonders in den ersten Behandlungswochen zu beobachten und klingen mit Besserung der Depression gewöhnlich ab.
Psychiatrische Erkrankungen:
Sehr häufig: Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, starke Erregtheit, Nervosität.
Häufig: Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, verändertes Träumen, Gedächtnisstörung, Angst, Libidoabnahme, gesteigerter Appetit, Appetitmangel, Teilnahmslosigkeit, Verwirrtheit.
Gelegentlich: Euphorie, Libidosteigerung.
Sehr selten: Halluzinationen, krankhafte Hochstimmung (Manie), Entfremdungserlebnisse (Depersonalisation), Panikattacken (diese Symptome können mit der Grunderkrankung zusammenhängen).
Häufigkeit nicht bekannt: suizidale Gedanken, suizidales Verhalten. Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Citalopram oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden.
Nervensystem:
Sehr häufig: Kopfschmerzen, Zittern, Schwindel.
Häufig: Migräne, Empfindungsstörungen.
Gelegentlich: Extrapyramidale Störungen (Störungen automatischer Bewegungsabläufe), Krampfanfälle.
Herz-Kreislauf:
Sehr häufig: Herzklopfen.
Häufig: Erhöhter Puls, Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie), Blutdrucksteigerung, Blutdruckabfall.
Gelegentlich: Verlangsamter Puls.
Sehr selten: Herzrhythmusstörungen (supraventrikuläre und ventrikuläre Arrythmien).
Magen-Darm-Trakt:
Sehr häufig: Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Durchfall.
Häufig: Verdauungsstörungen, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, erhöhter Speichelfluss.
Nieren- und Harnwege
Häufig: Störungen beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen.
Stoffwechsel und Ernährung:
Häufig: Gewichtsverlust oder -zunahme.
Leber-Galle-System:
Gelegentlich: Anstieg der Leberenzyme.
Atemwege:
Häufig: Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung.
Gelegentlich: Husten.
Geschlechtsorgane/Sexualität:
Häufig: Ejakulationsstörungen, Orgasmusstörungen bei der Frau, Menstruationsbeschwerden, Impotenz.
Sehr selten: Milchige Absonderung aus der Brustdrüse.
Haut:
Sehr häufig: Vermehrtes Schwitzen.
Häufig: Ausschlag, Juckreiz.
Gelegentlich: Lichtüberempfindlichkeit.
Sehr selten: Schmerzhafte Haut- und Schleimhautschwellung (Angioödem).
Sinnesorgane:
Sehr häufig: Akkommodationsstörungen der Augen.
Häufig: Sehstörungen, Geschmacksstörungen.
Gelegentlich: Ohrgeräusche (Tinnitus).
Muskeln, Knochen und Gelenke:
Gelegentlich: Muskelschmerz.
Sehr selten: Gelenkschmerzen.
Allgemein:
Sehr häufig: Kraftlosigkeit.
Häufig: Müdigkeit, Gähnen.
Gelegentlich: Allergische Reaktionen, Synkope, Unwohlsein.
Sehr selten: Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen.
Selten: Blutungen (gynäkologische und gastrointestinale Blutungen, große flächenhafte Hautblutungen [Ekchymosen] und andere Haut- oder Schleimhautblutungen), Serotonin-Syndrom, Natriummangel im Blut (Hyponatriämie) und Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH), besonders bei älteren Patienten.
Absetzerscheinungen bei Beendigung der Behandlung.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht aufgeführt sind.
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich gegenüber Citalopram, dem Wirkstoff des Arzneimittels, oder einem der sonstigen Bestandteile der Filmtabletten sind.
- wenn Sie gleichzeitig MAO-(Monoaminoxidase-)Hemmer, bestimmte andere Arzneimittel gegen Depressionen, einnehmen.
- wenn Sie gleichzeitig täglich mehr als 10 mg Selegilin (ein Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit), einnehmen.
Da über schwerwiegende und manchmal tödliche Nebenwirkungen (sogenanntes Serotonin-Syndrom) berichtet wurde, darf das Arzneimittel erst 14 Tage nach Absetzen eines irreversiblen MAO-Hemmers gegeben werden. Nach Absetzen eines reversiblen MAO-Hemmers (RIMA) muss die für dieses Arzneimittel vorgeschriebene Zeit eingehalten werden. Eine Behandlung mit MAO-Hemmern darf erst 7 Tage nach Absetzen von Citalopram begonnen werden. Bitte fragen Sie hierzu auch Ihren Arzt.
Schwangerschaft:
Es gibt nur begrenzte Daten zur Anwendung von Citalopram bei schwangeren Frauen. Citalopram, der Wirkstoff des Arzneimittels, sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, Ihr Arzt hält die Behandlung nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens gegen mögliche Risiken für unbedingt erforderlich. Fälle von Absetzsymptomen bei neugeborenen Kindern nach Anwendung von Citalopram am Ende der Schwangerschaft wurden beschrieben.
Stillzeit:
Der Wirkstoff Citalopram geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Deshalb sollte das Arzneimittel nicht während der Stillzeit angewendet werden, es sei denn, Ihr Arzt hält die Behandlung nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens gegen mögliche Risiken für unbedingt erforderlich.
Nehmen Sie die Filmtabletten 1-mal täglich, entweder morgens oder abends, mit ausreichend Flüssigkeit ein. Die Einnahme kann zu oder unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression:
Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher, wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, diese Informationen (oder die Packungsbeilage des entsprechenden Arzneimittels) zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression verschlimmert oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Um das Risiko einer Überdosierung einzuschränken, sollten die Filmtabletten in der kleinsten Packungsgröße verordnet werden.
Das Arzneimittel darf nicht gleichzeitig mit serotonerg wirkenden Arzneimitteln wie Sumatriptan oder anderen Triptanen (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne), Tramadol (Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen), Oxitriptan und Tryptophan (Serotonin-Vorstufen) gegeben werden.
Bei Diabetikern kann eine Behandlung mit SSRI-Antidepressiva den Blutzucker beeinflussen. Die Dosierung von Insulin und/oder anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln muss möglicherweise angepasst werden.
Das Arzneimittel muss bei Patienten, bei denen Krampfanfälle auftreten, sofort abgesetzt werden. Citalopram, der Wirkstoff des Arzneimittels, darf bei Patienten mit instabiler Epilepsie nicht gegeben werden, bei kontrollierter Epilepsie müssen die Patienten sorgfältig überwacht werden. Bei einem Anstieg der Krampfhäufigkeit muss das Arzneimittel abgesetzt werden.
Zur gleichzeitigen Behandlung mit Citalopram bei Elektro-Krampf-Therapie liegen nur wenig klinische Erfahrungen vor, daher ist Vorsicht angebracht.
Citalopram muss bei Patienten mit krankhafter Hochstimmung (Manie) in der Krankengeschichte vorsichtig angewendet werden und müssen bei jedem Patienten, der in eine manische Phase eintritt, abgesetzt werden.
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Arzneimitteln wie Citalopram wurde über verlängerte Blutungszeit und/oder abnormale Blutungen berichtet. Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie früher unter Blutungsanomalien litten.
Unter Behandlung mit SSRI-Antidepressiva wurde in seltenen Fällen über ein sogenanntes Serotonin-Syndrom berichtet. Wenn Zeichen wie starke Erregung, Zittern, Muskelzucken und Fieber kombiniert auftreten, kann dies ein Vorzeichen dieses Zustandes sein. Bitte informieren Sie umgehend Ihren Arzt, da die Behandlung mit Citalopram in diesem Fall sofort abgesetzt werden muss und eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden muss.
Bei Vorliegen sogenannter Psychosen mit depressiven Episoden können möglicherweise psychotische Symptome verstärkt werden.
Bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance kleiner als 20 ml/min) sollte Citalopram nicht angewendet werden, da keine Erkenntnisse zur Behandlung dieser Patienten zur Verfügung stehen.
Bei eingeschränkter Leberfunktion wird eine Dosisreduktion empfohlen und die Leberfunktion muss engmaschig kontrolliert werden.
Erhöhte Blutspiegel eines Abbauproduktes von Citalopram (Didemethylcitalopram) können bei empfindlichen Patienten theoretisch das QT-Intervall verlängern, daher kann eine Überwachung der Herztätigkeit (EKG) im Falle einer Überdosierung oder Zuständen mit verändertem Stoffwechsel (z.B. Leberfunktionsstörungen) ratsam sein.
Nebenwirkungen können möglicherweise durch die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und pflanzlichen Arzneimitteln, die Johanniskraut enthalten, häufiger auftreten. Daher sollte eine gleichzeitige Einnahme vermieden werden.
Zu Beginn der Behandlung können Schlaflosigkeit und starke Erregung auftreten. Der Arzt kann dann gegebenenfalls die Dosis entsprechend anpassen.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren:
Das Arzneimittel sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen.
Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt.
Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Citalopram einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert.
Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Citalopram in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
Ältere Menschen:
Selten wurde, vorwiegend bei älteren Patienten, über Natriummangel im Blut (Hyponatriämie) und ein bestimmtes Krankheitsbild (Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischsen Hormons = SIADH) berichtet, das sich im Allgemeinen nach Absetzen der Behandlung zurückbildete.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Das Arzneimittel hat einen geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Wie bei allen Arzneimitteln, die auf die Psyche wirken, kann die Urteils- und die Reaktionsfähigkeit auf Notfallsituationen sowie die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen eingeschränkt sein.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Das Arzneimittel gehört zur Gruppe der sogenannten SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) und ist ein Arzneimittel zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression).
Die Filmtabletten werden angewendet zur Behandlung von depressiven Erkrankungen (Episoden einer Major Depression).
Dosierung und Dauer der Anwendung werden von Ihrem Arzt unter Berücksichtigung der Art und der Schwere Ihrer Erkrankung und Ihrer persönlichen Reaktion auf das Arzneimittel festgelegt.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Nehmen Sie zu Behandlungsbeginn 2 Filmtabletten (entspr. 20 mg Citalopram) pro Tag ein. Wenn erforderlich, kann die Dosis nach Anweisung des Arztes schrittweise bis auf 4 Filmtabletten (entspr. 40 mg Citalopram) pro Tag erhöht werden. Die Höchstdosis liegt bei 60 mg Citalopram pro Tag. Für die höheren Dosierungen sind andere Stärken des Arzneimittels erhältlich.
Ältere Patienten (über 65 Jahre):
Die Dosis sollte auf die Hälfte der empfohlenen Dosis reduziert werden, z.B. 1-mal täglich 1-2 Filmtabletten (entspr. 10-20 mg Citalopram pro Tag). In Abhängigkeit von Ihrer persönlichen Reaktion auf das Arzneimittel kann die Dosis vom Arzt erhöht werden.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion:
Eine Dosisanpassung ist bei leichter bis mittelschwerer Einschränkung der Nierenfunktion nicht erforderlich. Bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance kleiner als 20 ml/min) sollte das Arzneimittel nicht angewendet werden, da keine Erkenntnisse zur Behandlung dieser Patienten zur Verfügung stehen.
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion:
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion sollten eine Anfangsdosis von 1 Filmtablette (entspr. 10 mg Citalopram) pro Tag erhalten. Die Dosis darf 3 Filmtabletten (entspr. 30 mg Citalopram) pro Tag nicht überschreiten. Diese Patienten müssen ärztlich überwacht werden.
Behandlungsdauer:
Die Dauer der Behandlung bestimmt Ihr Arzt. Eine Besserung der depressiven Beschwerden kann nicht vor Ablauf von mindestens 2 Wochen nach Behandlungsbeginn erwartet werden. Nach Rückbildung der depressiven Krankheitserscheinungen sollte die Behandlung noch wenigstens 4-6 Monate weitergeführt werden. Das Arzneimittel sollte bei Beendigung der Behandlung langsam abgesetzt werden. Es wird empfohlen, die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von 1-2 Wochen zu verringern.
Überdosierung:
Citalopram ist bei Überdosierung verhältnismäßig gefährlich - insbesondere für Kinder und Kleinkinder. Aus diesem Grunde ist bei Verdacht auf eine Überdosierung sofort ein Arzt zu informieren (z.B. Vergiftungsnotruf)!
Überdosierungen mit Citalopram äußern sich in Abhängigkeit von der aufgenommenen Dosis durch Beschwerden wie Schläfrigkeit, Koma, Erstarrung, Krampfanfälle, erhöhter Puls, Schwitzen, Übelkeit, Erbrechen, Blaufärbung der Lippen und der Haut und Hyperventilation (beschleunigtes und verstärktes Ausatmen) und selten EKG-Veränderungen.
Vergessene Einnahme:
Bitte holen Sie die versäumte Dosis nicht nach, sondern setzen Sie die Einnahme wie von Ihrem Arzt verordnet fort.
Behandlungsabbruch:
Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z.B. wegen Unverträglichkeiten - eigenmächtig die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden! Ein plötzliches Absetzen einer Behandlung sollte vermieden werden, da hier Absetzsymptome wie Schwindel, Empfindungsstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Angst auftreten können. Meist sind die Absetzsymptome leicht und klingen von selbst ab. Falls die Behandlung beendet werden soll, ist es anzuraten, die Dosis schrittweise über einen Zeitraum von 1-2 Wochen zu reduzieren.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die folgenden Arzneimittel können die Wirkung von Citalopram beeinflussen oder in ihrer Wirkung beeinflusst werden:
Die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und MAO-Hemmern kann zu schwerwiegenden Nebenwirkungen, einschließlich einem Serotonin-Syndrom führen mit folgenden Symptomen: Fieber, Rigidität (Steifheit, Starre), Muskelzucken (Myoklonien), Instabilität des vegetativen Nervensystems mit möglicherweise raschen Schwankungen der Vitalzeichen, Veränderungen des Bewusstseinszustandes einschließlich Verwirrung, Reizbarkeit sowie extreme Agitiertheit, die bis zu Delirium (Bewusstseinstrübung) und Koma fortschreiten können.
Citalopram darf nicht gleichzeitig mit Arzneimitteln eingenommen werden, die Sumatriptan oder andere Triptane (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne), Tramadol (Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen), Oxitriptan und Tryptophan (Serotonin-Vorstufen) enthalten, da deren Wirkung verstärkt werden kann.
Vorsicht ist angebracht, wenn Sie gleichzeitig blutgerinnungshemmende Arzneimittel (Antikoagulanzien) einnehmen, Arzneimittel, die die Blutgerinnung beeinflussen (z.B. nicht-steroidale Antirheumatika, Acetylsalicylsäure, Dipyridamol und Ticlopidin), oder andere Arzneimittel, die das Risiko einer Blutung erhöhen (z.B. atypische Antipsychotika, Phenothiazine, tricyclische Antidepressiva).
Nebenwirkungen können möglicherweise durch die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und pflanzlichen Arzneimitteln, die Johanniskraut enthalten, häufiger auftreten. Daher soll eine gleichzeitige Einnahme vermieden werden.
Die gleichzeitige Behandlung mit Citalopram und Metoprolol (Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck und Herzerkrankungen) führte zu einem 2-fachen Anstieg der Plasmaspiegel von Metoprolol. Es wurden keine klinisch bedeutsamen Effekte auf den Blutdruck oder die Herzfrequenz beobachtet.
Cimetidin (Arzneimittel zur Verringerung der Magensäuresekretion) kann die Wirkung von Citalopram verstärken. Deshalb ist Vorsicht geboten, wenn beide Substanzen gemeinsam in hoher Dosierung gegeben werden.
Bei der gleichzeitigen Behandlung mit Citalopram und Lithium oder Tryptophan, anderen auf die Psyche wirkenden Arzneimitteln, ist Vorsicht anzuraten. Es sollte wie üblich der Blut-Lithiumspiegel regelmäßig kontrolliert werden.
Bei Kombination von Desipramin (ein anderes Antidepressivum) mit Citalopram könnte eine Dosisminderung von Desipramin notwendig sein.
Erfahrungen in der Anwendung von Citalopram zeigten keine klinisch relevanten Wechselwirkungen mit Neuroleptika (auf die Psyche wirkende Arzneimittel). Es kann jedoch die Möglichkeit einer Wechselwirkung nicht ausgeschlossen werden.
Einnahme zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken:
Obwohl keine Hinweise für Wechselwirkungen zwischen Citalopram und Alkohol vorliegen, sollte bei der Behandlung auf Alkohol verzichtet werden.
Wie alle Arzneimittel kann das Präparat Nebenwirkungen haben.
Die unter der Behandlung beobachteten Nebenwirkungen sind in der Regel leicht und vorübergehend. Sie sind besonders in den ersten Behandlungswochen zu beobachten und klingen mit Besserung der Depression gewöhnlich ab.
Psychiatrische Erkrankungen:
Sehr häufig: Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, starke Erregtheit, Nervosität.
Häufig: Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, verändertes Träumen, Gedächtnisstörung, Angst, Libidoabnahme, gesteigerter Appetit, Appetitmangel, Teilnahmslosigkeit, Verwirrtheit.
Gelegentlich: Euphorie, Libidosteigerung.
Sehr selten: Halluzinationen, krankhafte Hochstimmung (Manie), Entfremdungserlebnisse (Depersonalisation), Panikattacken (diese Symptome können mit der Grunderkrankung zusammenhängen).
Häufigkeit nicht bekannt: suizidale Gedanken, suizidales Verhalten. Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Citalopram oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden.
Nervensystem:
Sehr häufig: Kopfschmerzen, Zittern, Schwindel.
Häufig: Migräne, Empfindungsstörungen.
Gelegentlich: Extrapyramidale Störungen (Störungen automatischer Bewegungsabläufe), Krampfanfälle.
Herz-Kreislauf:
Sehr häufig: Herzklopfen.
Häufig: Erhöhter Puls, Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie), Blutdrucksteigerung, Blutdruckabfall.
Gelegentlich: Verlangsamter Puls.
Sehr selten: Herzrhythmusstörungen (supraventrikuläre und ventrikuläre Arrythmien).
Magen-Darm-Trakt:
Sehr häufig: Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Durchfall.
Häufig: Verdauungsstörungen, Erbrechen, Bauchschmerzen, Blähungen, erhöhter Speichelfluss.
Nieren- und Harnwege
Häufig: Störungen beim Wasserlassen, häufiges Wasserlassen.
Stoffwechsel und Ernährung:
Häufig: Gewichtsverlust oder -zunahme.
Leber-Galle-System:
Gelegentlich: Anstieg der Leberenzyme.
Atemwege:
Häufig: Schnupfen, Nasennebenhöhlenentzündung.
Gelegentlich: Husten.
Geschlechtsorgane/Sexualität:
Häufig: Ejakulationsstörungen, Orgasmusstörungen bei der Frau, Menstruationsbeschwerden, Impotenz.
Sehr selten: Milchige Absonderung aus der Brustdrüse.
Haut:
Sehr häufig: Vermehrtes Schwitzen.
Häufig: Ausschlag, Juckreiz.
Gelegentlich: Lichtüberempfindlichkeit.
Sehr selten: Schmerzhafte Haut- und Schleimhautschwellung (Angioödem).
Sinnesorgane:
Sehr häufig: Akkommodationsstörungen der Augen.
Häufig: Sehstörungen, Geschmacksstörungen.
Gelegentlich: Ohrgeräusche (Tinnitus).
Muskeln, Knochen und Gelenke:
Gelegentlich: Muskelschmerz.
Sehr selten: Gelenkschmerzen.
Allgemein:
Sehr häufig: Kraftlosigkeit.
Häufig: Müdigkeit, Gähnen.
Gelegentlich: Allergische Reaktionen, Synkope, Unwohlsein.
Sehr selten: Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen.
Selten: Blutungen (gynäkologische und gastrointestinale Blutungen, große flächenhafte Hautblutungen [Ekchymosen] und andere Haut- oder Schleimhautblutungen), Serotonin-Syndrom, Natriummangel im Blut (Hyponatriämie) und Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH), besonders bei älteren Patienten.
Absetzerscheinungen bei Beendigung der Behandlung.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht aufgeführt sind.
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden:
- wenn Sie überempfindlich gegenüber Citalopram, dem Wirkstoff des Arzneimittels, oder einem der sonstigen Bestandteile der Filmtabletten sind.
- wenn Sie gleichzeitig MAO-(Monoaminoxidase-)Hemmer, bestimmte andere Arzneimittel gegen Depressionen, einnehmen.
- wenn Sie gleichzeitig täglich mehr als 10 mg Selegilin (ein Arzneimittel zur Behandlung der Parkinson-Krankheit), einnehmen.
Da über schwerwiegende und manchmal tödliche Nebenwirkungen (sogenanntes Serotonin-Syndrom) berichtet wurde, darf das Arzneimittel erst 14 Tage nach Absetzen eines irreversiblen MAO-Hemmers gegeben werden. Nach Absetzen eines reversiblen MAO-Hemmers (RIMA) muss die für dieses Arzneimittel vorgeschriebene Zeit eingehalten werden. Eine Behandlung mit MAO-Hemmern darf erst 7 Tage nach Absetzen von Citalopram begonnen werden. Bitte fragen Sie hierzu auch Ihren Arzt.
Schwangerschaft:
Es gibt nur begrenzte Daten zur Anwendung von Citalopram bei schwangeren Frauen. Citalopram, der Wirkstoff des Arzneimittels, sollte während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, Ihr Arzt hält die Behandlung nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens gegen mögliche Risiken für unbedingt erforderlich. Fälle von Absetzsymptomen bei neugeborenen Kindern nach Anwendung von Citalopram am Ende der Schwangerschaft wurden beschrieben.
Stillzeit:
Der Wirkstoff Citalopram geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Deshalb sollte das Arzneimittel nicht während der Stillzeit angewendet werden, es sei denn, Ihr Arzt hält die Behandlung nach sorgfältiger Abwägung des Nutzens gegen mögliche Risiken für unbedingt erforderlich.
Nehmen Sie die Filmtabletten 1-mal täglich, entweder morgens oder abends, mit ausreichend Flüssigkeit ein. Die Einnahme kann zu oder unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme ist erforderlich.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression:
Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher, wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, diese Informationen (oder die Packungsbeilage des entsprechenden Arzneimittels) zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression verschlimmert oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.
Um das Risiko einer Überdosierung einzuschränken, sollten die Filmtabletten in der kleinsten Packungsgröße verordnet werden.
Das Arzneimittel darf nicht gleichzeitig mit serotonerg wirkenden Arzneimitteln wie Sumatriptan oder anderen Triptanen (Arzneimittel zur Behandlung von Migräne), Tramadol (Arzneimittel zur Behandlung starker Schmerzen), Oxitriptan und Tryptophan (Serotonin-Vorstufen) gegeben werden.
Bei Diabetikern kann eine Behandlung mit SSRI-Antidepressiva den Blutzucker beeinflussen. Die Dosierung von Insulin und/oder anderen blutzuckersenkenden Arzneimitteln muss möglicherweise angepasst werden.
Das Arzneimittel muss bei Patienten, bei denen Krampfanfälle auftreten, sofort abgesetzt werden. Citalopram, der Wirkstoff des Arzneimittels, darf bei Patienten mit instabiler Epilepsie nicht gegeben werden, bei kontrollierter Epilepsie müssen die Patienten sorgfältig überwacht werden. Bei einem Anstieg der Krampfhäufigkeit muss das Arzneimittel abgesetzt werden.
Zur gleichzeitigen Behandlung mit Citalopram bei Elektro-Krampf-Therapie liegen nur wenig klinische Erfahrungen vor, daher ist Vorsicht angebracht.
Citalopram muss bei Patienten mit krankhafter Hochstimmung (Manie) in der Krankengeschichte vorsichtig angewendet werden und müssen bei jedem Patienten, der in eine manische Phase eintritt, abgesetzt werden.
Im Zusammenhang mit der Einnahme von Arzneimitteln wie Citalopram wurde über verlängerte Blutungszeit und/oder abnormale Blutungen berichtet. Vorsicht ist auch geboten, wenn Sie früher unter Blutungsanomalien litten.
Unter Behandlung mit SSRI-Antidepressiva wurde in seltenen Fällen über ein sogenanntes Serotonin-Syndrom berichtet. Wenn Zeichen wie starke Erregung, Zittern, Muskelzucken und Fieber kombiniert auftreten, kann dies ein Vorzeichen dieses Zustandes sein. Bitte informieren Sie umgehend Ihren Arzt, da die Behandlung mit Citalopram in diesem Fall sofort abgesetzt werden muss und eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden muss.
Bei Vorliegen sogenannter Psychosen mit depressiven Episoden können möglicherweise psychotische Symptome verstärkt werden.
Bei Patienten mit schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance kleiner als 20 ml/min) sollte Citalopram nicht angewendet werden, da keine Erkenntnisse zur Behandlung dieser Patienten zur Verfügung stehen.
Bei eingeschränkter Leberfunktion wird eine Dosisreduktion empfohlen und die Leberfunktion muss engmaschig kontrolliert werden.
Erhöhte Blutspiegel eines Abbauproduktes von Citalopram (Didemethylcitalopram) können bei empfindlichen Patienten theoretisch das QT-Intervall verlängern, daher kann eine Überwachung der Herztätigkeit (EKG) im Falle einer Überdosierung oder Zuständen mit verändertem Stoffwechsel (z.B. Leberfunktionsstörungen) ratsam sein.
Nebenwirkungen können möglicherweise durch die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und pflanzlichen Arzneimitteln, die Johanniskraut enthalten, häufiger auftreten. Daher sollte eine gleichzeitige Einnahme vermieden werden.
Zu Beginn der Behandlung können Schlaflosigkeit und starke Erregung auftreten. Der Arzt kann dann gegebenenfalls die Dosis entsprechend anpassen.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren:
Das Arzneimittel sollte normalerweise nicht bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewendet werden. Zudem sollten Sie wissen, dass Patienten unter 18 Jahren bei Einnahme dieser Klasse von Arzneimitteln ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut) aufweisen.
Dennoch kann Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram verschreiben, wenn er entscheidet, dass dieses Arzneimittel im bestmöglichen Interesse des Patienten ist. Wenn Ihr Arzt einem Patienten unter 18 Jahren Citalopram verschrieben hat und Sie darüber sprechen möchten, wenden Sie sich bitte erneut an Ihren Arzt.
Sie sollten Ihren Arzt benachrichtigen, wenn bei einem Patienten unter 18 Jahren, der Citalopram einnimmt, eines der oben aufgeführten Symptome auftritt oder sich verschlimmert.
Darüber hinaus sind die langfristigen sicherheitsrelevanten Auswirkungen von Citalopram in Bezug auf Wachstum, Reifung sowie kognitive Entwicklung und Verhaltensentwicklung in dieser Altersgruppe noch nicht nachgewiesen worden.
Ältere Menschen:
Selten wurde, vorwiegend bei älteren Patienten, über Natriummangel im Blut (Hyponatriämie) und ein bestimmtes Krankheitsbild (Syndrom der inadäquaten Sekretion des antidiuretischsen Hormons = SIADH) berichtet, das sich im Allgemeinen nach Absetzen der Behandlung zurückbildete.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Das Arzneimittel hat einen geringen oder mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen. Wie bei allen Arzneimitteln, die auf die Psyche wirken, kann die Urteils- und die Reaktionsfähigkeit auf Notfallsituationen sowie die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen eingeschränkt sein.
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.